Uli SCHAUERTE Ragtime statt Wagner – Wagnis statt Ragtime - Video
PUBLISHED:  Jan 10, 2016
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Uli Schauerte hier mal nicht als Hersteller edler virtueller Orchester-»Karaoke« unterwegs (https://www.uli-schauerte.de/orchestral-playbacks), auch nicht als Komponist (https://www.uli-schauerte.de/kompositionen/) -- als Musiker aber schon, denn die Klavierbeispiele dieses Videos habe ich alle selbst eingespielt – sondern als Autor eines heillos mit musikalischen Fachkenntnissen überfrachteten, jedoch technisch und allein schon durch die Personalunion von Autor, Sprecher, Cutter (und und und !) ebenso heillos dilettantischen Films ÜBER Musik. Es gibt also nicht nur die Glücklichen, die ihr »Hobby zum Beruf« machen, sondern auch Spinner, die (wenngleich nur ausnahmsweise) das Umgekehrte tun.
»Ragtime statt Wagner – Wagnis statt Ragtime« heißt diese essayistische Doku über »Neue Welt & neue Welten in Europas Klaviermusik« zwischen den Weltkriegen, die trotz epischer Dimensionen... Fragment geblieben ist. Seit ich sie ad acta gelegt habe, bin ich einige Jahre älter geworden (leider) und einen halben Zentner leichter (Gott sei Dank).
Zurück zur Sache:
Beim Klick auf eine der blauen Minutenangaben springt die Wiedergabe zum Anfang des jeweiligen Filmkapitels:

0:00:00 Vorspann
0:02:34 I. Debussy und der Cakewalk
0:22:03 II. Strawinsky und der Ragtime
0:43:48 III. Milhaud
1:04:16 IV. Lebenswege
1:11:07 V. Schönberg (unvollständig)

Wer Näheres erfahren will oder wer sich für ein Exposé oder gleich das ganze Drehbuch-Fragment interessiert, der möge mir z.B. schreiben (an uschau@aol.com) und/oder mal auf meiner Homepage http://www.uli-schauerte.de/ vorbeischauen.

Thema ist die klassische Moderne, Schwerpunkt ursprünglich die vom „Jazz“ beeinflußte Musik von Debussy, Strawinsky, Milhaud und anderen Antiwagnerianern. Dann kam der Versuch, „die Kurve zu kriegen“, denn was wäre die Moderne vor hundert Jahren ohne die damalige Avantgarde, d.h. ohne den von mir heiß verehrten Schönberg und seine Schüler ?
Gerade der Themenkomplex Wiener Schule („Wagnis statt Ragtime“) erscheint mir so unerschöpflich, daß ich wohl erst zufrieden gewesen wäre, wenn er alleine einen Umfang erreicht hätte wie alle anderen Kapitel zusammen. Aber auch zum Komplex „Ragtime statt Wagner“ waren noch detaillierte Einzelporträts (Schulhoff, Hindemith) geplant. Wie auch immer:
Sei’s als hundertminütiger Torso, sei’s als abend(e)füllendes Riesenepos: die Chancen (einmal angenommen, die hätte es je gegeben), das heillos anspruchsvolle – dabei technisch und juristisch wiederum unausgegorene – Projekt bei einem Sender zu landen, schwinden so rapide wie das geistige Restniveau des Mediums Fernsehen (womit das öffentlich-rechtliche gemeint ist: wo das private inzwischen angekommen ist, möchte man gar nicht wissen).
Mein métier ist die Musik, nicht das Filmen; darum ist das „Was“ professionell, das „Wie“ aber läßt den Amateur erkennen.
Dafür schäme ich mich nicht; umsomehr aber dafür, daß ich mich noch nie bei Frau Prof. Dr. Sabine Rollberg bedankt habe, die, wie ich hörte, seinerzeit als arte-Beauftragte des WDR einiges versucht haben soll, die zuständigen Entscheider in Straßburg von den Qualitäten meines Films zu überzeugen.
Aber es ist nie zu spät – für den Dank.
Für den Film wahrscheinlich schon.
Jedenfalls werde ich selbst ihn nicht fertigstellen. Sollte jemand andrer das wollen und können: Mein Segen wie meine Hilfe (schreibend, forschend, beratend und als "Wissenspool") wäre ihm gewiß.
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