Taylor Eigsti Group "Caravan" @ musig-im-ochsen, Muri - Video
PUBLISHED:  Jun 27, 2011
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„musig-im-ochsen" präsentierte am Sonntag, 26. Juni 2011 um 20:30 im Saal des Hotel Ochsen in Muri

Taylor Eigsti Group with Becca Stevens (USA)

Nach 31 Konzerten präsentiert „musig-im-ochsen" zum Abschluss der neunten Saison die Lieblings-CD des Programmators Stephan Diethelm: „Daylight at Midnight" vom zweifach Grammy nominierten Taylor Eigsti.

Als Taylor Eigsti mit Gretchen Parlato im vergangenen Jahr bei „musig-im-ochsen" auftrat, drückte er Stephan Diethelm seine neuste CD in die Hand. Die CD „Daylight at Midnight" verliess darauf den CD-Player des Organisators von „musig-im-ochsen" einige Wochen nicht mehr. Zu gut ist sie, zu abwechslungsreich und die Stimme von Becca Stevens fährt unter die Haut und die Musikalität und die Technik des Taylor Eigsti ist einfach unglaublich.

Taylor Eigsti - mit Jahrgang 1984 - fing mit 4 Jahren mit dem Klavierspielen an und trat schon im Alter von 8 Jahren im Vorprogramm von David Benoit auf, später folgten Auftritte im Vorprogramm anderer Größen wie Diana Krall, Al Jarreau, Natalie Cole oder Hank Jones. Mit 14 Jahren nahm er mit Dan Brubeck, dem Sohn von Dave Brubeck sein erstes Album auf. Ein Jahr später gab er erste Unterrichtsstunden in einem Jazz Workshop an der Stanford University. Zur gleichen Zeit machte er seinen Abschluss an der "Woodside Priory School als zweitbester seines Jahrgangs. Danach begann er ein Studium an der University of Southern California. In den darauffolgenden Jahren stellte er sich bei Marian McPartlands Piano Jazz-Programm und dem BET Jazz Channel vor, außerdem widmete ihm das Jazziz-Magazin im November 2006 das Titelthema.

Auf seinem fünften Album "Daylight At Midnight" demonstriert Pianist Taylor Eigsti, wie man zeitgenössische Popsongs zu jazzigen Kleinoden umschmiedet. So wie Taylor Eigsti sollte ein Jazzmusiker heute klingen: traditionsbewusst, doch zugleich modern, technisch beschlagen, aber nicht technokratisch und natürlich originell, ohne dabei übermäßig verspielt zu sein. Statt sich stur durch das Repertoire des "Great American Songbook" zu hangeln, wartete er auch mit eigenen Stücken auf. Den wenigen Standards, die er spielte, gab er zudem einen durchweg eigenen Kick. Diesmal aber hat er ganz auf alte Jazzschlachtrösser verzichtet. Stattdessen wilderte er ausführlich im Fundus zeitgenössischer Pop- und Rockmusik. Nachzuhören ist sein abenteuerlicher Streifzug auf dem Album "Daylight At Midnight". Während viele seiner Jazzkollegen bei ihren Seitensprüngen ins Pop-Lager auf sichere Nummern setzen, die jeder aus den Charts kennt, wählte Eigsti mutig weniger bekannte Preziosen wie "Chaos" von der New Orleaner Indie-Rock-Band Muth Math und Coldplays "Daylight", "The Art Teacher" von dem ikonoklastischen Songwriter Rufus Wainwright, Feists "The Water", Nick Drakes "Pink Moon", Imogen Heaps "Little Bird" und Elliott Smiths "Between The Bars". Unter dieses eklektische Repertoire mischte Taylor dann noch ein paar neue selbst geschriebene Stücke und "Secreto", ein Frühwerk aus den "Impresiones Intimas" des katalanischen Komponisten Federico Mompou (1893 -1987).
In Bassist Harish Raghavan und dem großartigen Schlagzeuger Eric Harland - ansonsten in Diensten des Saxophonisten Charles Lloyd - fand der Pianist, der hier auch diverse E-Pianos und Mellotron spielt, ein wunderbar flexibles und traumhaft zuverlässiges Rhythmusgespann. Unterstützung erhielt er außerdem von seinem "alten" Kumpel Julian Lage an der Gitarre. Besondere Highlights steuert aber bei fünf der elf Stücke die junge New Yorker Sängerin Becca Stevens bei, die ihr Talent bereits in Travis Sullivans genialen Bjorkestra unter Beweis stellte und vom Timbre mitunter an Rebekka Bakken erinnert.
Keine Frage: Mit "Daylight At Midnight" bestätigt Taylor Eigsti seinen Ruf, der Prototyp des Jazzmusikers des 21. Jahrhunderts zu sein.

Taylor Eigsti - Piano/Rhodes
Joe Sanders - Bass
Becca Stevens - Vocals
Clarence Penn - Drums
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