Christy & Emily Live @ wolkenkuckucksheim.tv - Part 1/2 - Video
PUBLISHED:  Oct 17, 2014
DESCRIPTION:
Christy & Emily live bei einer Bookstore Session. Part 1/2.
Part 2/2: https://www.youtube.com/watch?v=DFeDwRXDpNI

00:00 Rolling Ocean
04:30 The Ocean
09:46 Birds
15:30 Shadow

Aufgenommen am 25.03.2014 im Buchladen maKULaTUR in Lübeck von und für wolkenkuckucksheim.tv

Christy & Emily trafen sich als Schlagzeugerin resp. Keyboarderin der Indierockband L'il Fighters in Brooklyn/New York. Als die Band um sie herum zerfällt, beginnen die zwei Frauen, als Duo zu arbeiten: Ein Glücksfall, nicht zuletzt durch die grundlegende und doch vereinbarte Verschiedenartigkeit der Musikerinnen. Ein Ganzes, das mehr ist als die Summe seiner wenigen Mitglieder.

„Klanglich hat mich Brian Eno stark beeinflusst“, erklärt Aurodidaktin Christy Edwards (git, voc), die neben Country und Folk gesangsorientierte Bands aus den 60ern wie die Shirelles („Will You Love Me Tomorrow“) und die Zombies („Time Of The Season“) mag, den Fingerstyle-Gitarristen John Fahey und Erik Satie dafür, „... wie sie Dissonanzen mit schöner Melodik mischen.“

„Sie kann sich praktisch sofort alles merken und ist unermüdlich beim Produzieren von Sounds und Klangschichten“, beschreibt Emily Manzo (pi, voc) ihre Duo-Partnerin und bescheinigt ihr ein „besseres Gehör als einige der klassischen Musiker, mit denen ich spiele.“ Manzo, selbst studierte Konzertpianistin (Oberlin Conservatory) mit Ruf in den zeitgenössischen Zirkeln New Yorks mit Faible für Americana, Gamelan, Cage, Ligeti und Chopin, fühlt sich ebenso den US-Folk-Traditionen verbunden: „MusikerInnen wie Loretta Lynn oder Ernest Tubb kannte ich schon, bevor ich klassischen Unterricht hatte. Mein Vater spielte Gitarre und sang zu Hause.“

Die bedeckte Schönheit der „folksongs for the digital age“ von Christy & Emily liegt im Understatement, in ihrer unprätentiösen Ausdrucksstärke und den zweistimmigen Gesangsharmonien. Genregrenzen werden ausgesprochen lässig entfernt – Hans-Joachim Irmler, Gründungsmitglied der Krautrock-Legende Faust, produzierte zwei ihrer Alben in seinem Studio in Oberschwaben (!) –, der selbstverständliche Umgang mit vorsätzlich lauten Dissonanzen, pfeifenden Feedbacks, Loops, Velevet-Underground-Gitarren, Improvisation und anderen songwriter-untypischen Elementen zeitigt irregulär fragile Resultate. Vor allem aber ein unerwartetes Gefühl von Freude halblinks oben im Torso.
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