RIAS Kammerchor / MORF »Kein Mensch Hats Ausstudieret« (Johannes Lauer) - Video
PUBLISHED:  Jul 07, 2014
DESCRIPTION:
"KEIN MENSCH HATS AUSSTUDIERET"

Psalmen 58, 39 und 147


Text: Cornelius Becker
Komposition: Johannes Lauer
basierend auf den Choralsätzen von Heinrich Schütz (Becker'scher Psalter)

Uraufführung am 27.09.13 im Stattbad Wedding, Berlin



RIAS Kammerchor

MORF
Christian Weidner Saxophon
Johannes Lauer Posaune
Oliver Potratz Kontrabass, E-Bass
Daniel Schröteler Schlagzeug

Kaspars Putniņš Dirigent


Audioaufnahme: Marko Birkner
Audiomix: Johannes Lauer
Kameras, Schnitt: goldosch



Texte:

PSALM 58:

Wie nun, ihr Herren, seid ihr stumm,
dass ihr kein Recht könnt sprechen?
Was gleich und grad ist, macht ihr krumm,
helft niemand zu sein Rechten?
Mutwillig übt ihr Gwalt im Land,
nur Frevel geht durch eure Hand,
was will zuletzt draus werden?



PSALM 39:

1. Ich bin verstummet ganz und still,
Nach Gottes Will,
Wollt ich mein Herz gern lenken
Und in mich fressen all mein Leid,
Schweigen der Freud,
Doch wenn ich dran gedenke,
Mein Herz sich wendt,
Im Leib entbrennt,
Ich werd entzündt,
Mein Zung tut Sünd,
Ach Gott, wie tut michs kränken.

2. Wie gar nichts sind all Menschenkind,
Rasend und blind,
In Sicherheit verderbet,
Sie gehn daher ein'm Schemen gleich,
Zu werden reich
Ein jeder sich bewerbet,
Rennt, läuft, kratzt, scharrt,
Geizt, sorgt und spart,
Hat doch kein Mut
Bei großem Gut,
Läßt nach lachende Erben.



PSALM 147:

1. Zu Lob und Ehr mit Freuden singt
Unserm Gott hoch erhoben,
Denn es ist gar ein köstlich Ding,
Gott, unsern Herren, loben,
Drum laßt uns unserm Gott zu Preis
Eins um das ander singen,
Singt eine geistlich Tageweis,
Laßt Harfenspiel drein klingen,
Unserm Gott muß gelingen.


2. Gott hilft, da niemand helfen kunnt,
Er heilt zerbrochne Herzen,
Verbindet alls und macht gesund,
Er lindert alle Schmerzen,
Mit Namen er die Sternen nennt
Und ihr ganz Heer ausführet,
Groß ist sein Kraft an allem End,
Kein Mensch hat's ausstudieret,
Wie unser Gott regieret.

3. Den Himmel er mit Wolken deckt
Und gibt Regen auf Erden,
Laub und Gras sich gar lustig streckt,
Berg und Tal fruchtbar werden,
Allem Vieh er sein Futter gibt,
Ja auch den jungen Raben,
Wenn sie verlassen, ganz betrübt,
Zu ihm ihr Zuflucht haben
Und leben seiner Gnade.

4. Des Rosses Stärk, des Mannes Kraft
Unserm Gott nicht gefallen,
Ihr große Macht wenig Nutz schafft,
Wenn Gott nicht ist bei allen,
An denen hat er Lust und Freud,
Die in Gottesfurcht reine
Auf ihn hoffen zu jeder Zeit,
Verlassen sich alleine
Auf seine Güt gemeine.
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