Martin Fröst spielt Nielsens Klarinettenkonzert - Video
PUBLISHED:  Apr 23, 2016
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»Wenn ich einmal auf mein musikalisches Leben zurückblicken sollte«, sagte Martin Fröst einmal in einem Interview, »werde ich kaum stolz darauf sein, 800-mal das Mozart-Konzert gespielt zu haben. Ich würde mich eher fragen, ob ich den Mut hatte, mein Instrument oder die Art, wie klassische Musik aufgeführt wird, weiterzuentwickeln.« Nach diesem Motto lebt und arbeitet der schwedische Musiker, der zu den innovativsten und vielseitigsten Klarinettisten unserer Zeit gehört. Als Solist und Kammermusiker ist er weltweit unterwegs, er leitet zwei Kammermusikfestivals und verwirklicht regelmäßig Projekte, die das klassische Konzertformat sprengen. So gestaltete er u.a. mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra ›Dollhouse‹, eine Art Pasticcio aus Werken von Dukas, Strawinsky und zeitgenössischen Komponisten mit Choreographie und Lichteffekten, in dem Fröst gleichzeitig als Klarinettist, Dirigent, Tänzer und Schauspieler auftrat.

Für sein Debüt beim DSO am 24. April hat das Klarinettenkonzert von Carl Nielsen gewählt. Am Pult steht Thomas Søndergård, Chefdirigent des BBC National Orchestra of Wales. Der gelernte Schlagzeuger gab sein überzeugendes DSO-Debüt bei den Silvesterkonzerten 2014. An den Anfang des Programms stellt er Auszüge aus der Suite ›Scènes historiques I‹ von Jean Sibelius, den Abschluss bildet Pjotr Tschaikowskys großartige Sechste Symphonie, die mit ihrem langsamen Schlussatz durchaus als Requiem in eigener Sache interpretiert werden kann. Der Komponist verstarb neun Tage nach ihrer Uraufführung.
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