DESCRIPTION:
Glocke 1, Vollgeläute und Stundenschlag der Dekanatspfarrkirche zu Telfs.

Ablauf:

00:00 Intro
02:13 Glocke 1
03:36 Vollgeläute
07:33 Stundenschlag

Stimmung: b°, des', es', f', as', b', (f")
Gießer: Böhler
Jahr: 1922

Telfs, ein alter Markt im Tiroler Oberinntal gelegen, besitzt schon seit dem 7 Jhdt. eine Kirche, urkundlich erwähnt wurde sie erst um 1331. Sie wurde durch viele Brände zerstörrt und wiederaufgebaut, letztens 1665. Bereits 1603 wurde Telfs zum Dekanat erhoben. Die heutige, neoromanische, domartige Kirche wurde 1859/63 vom Architekten Johann Eiter entworfen und gebaut, dabei verwendete man auch Reste der alten Barockkirche. Die Türme, die früher noch unterschiedlich aussahen, wurden erst 1901 zu ihrem heutigen Erscheinungsbild erbaut. Im Inneren zeigt die neuromanische Basilika einige nazarenische Fresken aus dem Jahre 1962. Auch Hochaltar und Seitenaltäre stammen aus dieser Zeit. Die Orgel von der Firma Reinisch-Pirchner aus Steinach a. B. ist mit 3 Manualen und 31 Registern eines der größeren Exemplare in Tirol und bietet mit der Tatsache, dass man das Rückpositiv extra bespielen kann eine Besonderheit. Das ehemalige Vorkriegsgeläute aus den Tönen A°, cis', e', fis', a' musste 1916 komplett abgeliefert werden. Es war damals mit den Geläuten von Silz und Stams das größte im Oberinntal. Heute besitzt die Kirche mit 7 Glocken das umfangreichste Stahlgeläute in Österreich und ist ein Beispiel eines gemischten Böhler-Geläutes, denn die Glocken 1+3-7 wurden in B2-Rippen, während Glocke 2 in Quart-Rippe gegossen wurden.

Technische Daten zu den Glocken:

Glocke 1: "Petrus & Paulus" - 3192kg, 189cm Dm, b°
Glocke 2: "Herz Jesu" - 1801kg, 158,5cm Dm, des'
Glocke 3: "Anna Maria" - 1110kg, 143cm Dm, es'
Glocke 4: "Georg & Katharina" - 852kg, 127cm Dm, f'
Glocke 5: "Josef & Sebastian" - 563kg, 107cm Dm, as'
Glocke 6: "Leo & Vicenzia" - 376kg, 95cm Dm, b'
(Glocke 7 - "Totenglocke" - 120kg, 65cm Dm, f")

Aufnahmedatum: 01.01.2016 - Hochfest hl. Maria / Neujahr
Musik: J. S. Bach - Fantasie in g-Moll BWV 542