LILI MARLEEN mit Text ohne Vokal zum Mitsingen - Video
PUBLISHED:  Jul 01, 2014
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Für J J. Wie Sie bestellten.
Vor der Kaserne,
Vor dem großen Tor,
Stand eine Laterne
Und steht sie noch davor.
So woll'n wir uns da wiederseh'n,
Bei der Laterne woll'n wir steh'n,
Wie einst, Lili Marleen.
Unsere beiden Schatten
Sah'n wie einer aus,
Daß wir so lieb uns hatten,
Das sah man gleich daraus.
Und alle Leute soll'n es seh'n,
Wenn wir bei der Laterne steh'n,
Wie einst, Lili Marleen.
Schon rief der Posten:
Sie bliesen Zapfenstreich,
Es kann drei Tage kosten!
Kamerad, ich komm' ja gleich.
Da sagten wir Aufwiederseh'n.
Wie gerne wollt' ich mit dir geh'n,
Mit dir, Lili Marleen!
Deine Schritte kennt sie,
Deinen schönen Gang.
Alle Abend brennt sie,
Mich vergaß sie lang.
Und sollte mir ein Leid gescheh'n,
Wer wird bei der Laterne steh'n,
Mit Dir, Lili Marleen?
Aus dem stillen Raume,
Aus der Erde Grund,
Hebt mich wie im Traume
Dein verliebter Mund.
Wenn sich die späten Nebel dreh'n,
Werd' ich bei der Laterne steh'n
Wie einst, Lili Marleen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lili_Marleen
http://en.wikipedia.org/wiki/Lili_Marleen
Lili Marleen ist der Titel eines Liedes, das in der Fassung von Lale Andersen 1939 zum ersten deutschen Millionenseller und zum deutschen und internationalen klassischen Soldatenlied wurde.
Der Schriftsteller und Dichter Hans Leip schrieb den Text im Ersten Weltkrieg vor seiner Abfahrt an die russische Front Anfang April 1915, während einer Wache vor der Gardefüsilierkaserne in der Chausseestraße in Berlin.

Im Herbst 1937 bat der Sänger Jan Behrens den damals bereits erfolgreichen Komponisten Norbert Schultze, mit dem er befreundet war, ihm ein paar Shanties für eine Radiosendung zu schreiben.[1] Norbert Schultze verfasste dann zu dem Gedicht Lili Marleen aus dem 1937 bei Christian Wegner in Hamburg verlegten Bändchen „Die kleine Hafenorgel" von Hans Leip eine Melodie. Zu jener Zeit existierte jedoch bereits ein Chanson mit einer Melodie des Hindemith-Schülers Rudolf Zink aus dem Jahre 1937. Diese Version war auch Lale Andersen bereits bekannt, da sie im Münchner Kabarett „Simpl" auftrat, wo sie Zink kennenlernte. Ende 1938 erhielt Lale Andersen Kenntnis von der zweiten Fassung mit der Melodie von Schultze.

Wie die Idee zum Titel „Lili Marleen" entstanden war, ist in der Literatur umstritten wie auch viele Einzelheiten seiner späteren Verbreitung. Heimatfotograf Johann Holzem zufolge[2][3] bestand er aus zwei verschiedenen, nicht einer Person gehörenden Vornamen. Bei Lilli soll es sich um den Kosenamen der Freundin eines Freundes von Dichter Leip gehandelt haben, während Marleen der Vorname einer Hilfsschwester aus einem Reservelazarett gewesen sei. Leip hatte zunächst nur die ersten drei Strophen veröffentlicht. Erst für die Gedichtsammlung Die kleine Hafenorgel, die bei Wegner 1937 in Hamburg erschien, fügte Leip die letzten beiden Verse hinzu.
Lale Andersen hatte das Lied in der melancholischeren Fassung von Rudolf Zink schon seit einiger Zeit in ihren Bühnenprogrammen gesungen, als Norbert Schultze ihr seine Version zur Aufnahme anbot. Obwohl Andersen selbst sich ihr Leben lang wenig für die damals neue Fassung erwärmen konnte, war Schultze von der Neuaufnahme angetan. Andersen konnte keinen rechten Gefallen an der für sie ungewohnten und ihrer Meinung nach unpassenden Melodie finden, während Schultze nie wirklich zufrieden mit ihren Betonungen, dem marschartigen Rhythmus und dem Männerchor im Hintergrund war, der sich nach seiner Ansicht „wie ein Kastratenchor" anhörte. Trotz dieser Unstimmigkeiten, für die zeitlebens kein Konsens gefunden werden konnte, wurde diese Version, die 1938 in den Berliner Electrola-Studios aufgenommen worden war, schließlich auf Schallplatte veröffentlicht.

Die Erstaufnahme der Lili Marleen mit einem Orchester unter Leitung von Bruno Seidler-Winkler dauerte die ganze Nacht vom 31. Juli auf den 1. August 1939, abgemischt wurde am 2. August 1939 im Electrola-Studio. Die Aufnahme sollte mit einem preußischen Zapfenstreich beginnen, im Hintergrund ein Soldatenchor und „dezenter Marschrhythmus".[4] Es wurde zum „Symbol für Heimweh, Trennung und Sehnsucht [...], vor allem für Hoffnung auf Wiedersehen. Die Zeit -- der Krieg, der immer furchtbarer wird, die Umstände haben das bewirkt".[5]

Als A-Seite diente eine weitere Leip-Vertonung mit einem Text von Schultze (beide Titel unter dem Pseudonym „Frank Norbert"), Drei rote Rosen (Gedenken). Von der im August 1939 unter Electrola EG 6993/ORA 4198-2 veröffentlichten Platte wurden gerade einmal 700 Exemplare verkauft. Sie geriet zunächst in Vergessenheit. Das melancholische Soldatenlied über Abschied, Trennung und ungewisse Heimkehr ist zwischen Soldatenlied und Schlager zu klassifizieren.
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