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Nach 35 Jahren bei der Bundeswehr wird Oberstabsfeldwebel Josef Windirsch in den Ruhestand verabschiedet. Die Feier, die anlässlich seiner Verabschiedung stattfindet, ist allerdings alles andere als alltäglich. Seine Kameraden aus der 1. Kompanie des Versorgungsbataillons 4 im oberpfälzischen Roding haben sich dazu alles Mögliche einfallen lassen. Denn Josef Windirsch hat sich während seiner langen Dienstzeit zahlreiche Verdienste erworben.
Windirsch hatte das Glück, fast die gesamte Dienstzeit an verschiedenen Standorten in seiner oberpfälzischen Heimat verbringen zu können. Ein halbes Dutzend Auslandseinsätze führte ihn von dort nach Bosnien, in den Kosovo und nach Afghanistan.
Die letzten 15 Jahre lang war Josef Windirsch Kompaniefeldwebel, d.h. er war „der Spieß“. Und „der Mann mit der gelben Schnur“, das wollte der gelernte Instandsetzer auch immer sein. Stets hatte er ein offenes Ohr für die Anliegen oder Probleme seiner Soldaten. Wie kaum ein anderer verkörpert Josef Windirsch die Eigenschaften, über die ein Kompaniefeldwebel verfügen muss: Charakterstärke und Menschenkenntnis, Einfühlungs- aber auch Durchsetzungsvermögen. Dabei muss ein Spieß häufig Kreativität und Phantasie zeigen, denn vieles, womit er sich beschäftigen muss, steht in keiner Dienstvorschrift.
Und gerade hier ist Josef Windirsch oft unkonventionelle Wege gegangen, wenn es um das Lösen von Problemen ging. Für ihn endete der tägliche Dienst nicht mit dem Verlassen der Kaserne.
Die zahlreichen dienstlichen Verpflichtungen hat Josef Windirsch jetzt hinter sich gelassen. Langweilig wird es dem 54-Jährigen jedoch nicht werden: Er will sich jetzt vermehrt um seine Familie sowie den Sportverein in seiner Heimatstadt Pleystein kümmern, wo er sich auch schon seit vielen Jahren in der Lokalpolitik engagiert.


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Quelle: Redaktion der Bundeswehr
05/2016
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