Als CARL KEATON jr. 1970 geboren wurde, empfing ihn bereits ein musikalisch engagiertes und lebendiges Zuhause. Sein Vater Karl Keaton, ein gefeierter Soulsänger aus St. Louis/Missouri, freute sich über seinen Erstgeborenen und ließ ihn ab diesem Zeitpunkt auch gleich, an der Soul- und RnB Musik seines Plattenschranks sowie auch seines eigenen Könnens, teilhaben. 1973 geht die Familie nach Deutschland, genauer gesagt in ein 20.000 Einwohner-Ort in der Oberpfalz. Doch der Kulturschock bleibt aus, denn bei einem Verhältnis von 1/3 Deutschen zu 2/3 stationierten Amerikanern, wächst Carl in einem amerikanisch geprägten Umfeld auf. Erst die Einschulung in einer deutschen Schule und die dort geschlossenen Freundschaften, lassen ihn die Unterschiede der Kulturen erkennen. Musikalisch mit AFN Radio und der Musik aus den Staaten aufgewachsen, kommt er nun auch im Jugendtreff mit der deutschen Musikkultur von Falco oder Kraftwerk in Berührung. Die Förderung durch seinen Vater, sein musikalischer Background und auch sein eigenes Interesse im musikalischen Bereich zu agieren, machten ihn letztendlich zu dem was er heute ist: Singer, Songwriter und Produzent.
1990 zog er ins Ruhrgebiet und machte seine ersten Studioerfahrungen. Sein erstes Signing als Künstler unter dem Namen KRon erfolgte 1997 mit der Single I Just Cant Believe (Sony/Epic), die erfolgreich sowohl im Radio als auch mit Rotationen auf MTV und VIVA gespielt wurde. 1998 erweitert er sein Tätigkeitsfeld und agiert zusätzlich als Produzent der Gruppe Solid, die 1999 von X-Cell unter Vertrag genommen wird. Seine eigene Musikkarriere verliert er auch in den kommenden Jahren mit unterschiedliche Produktionen (unter seinem Namen Carl Keaton jr.) wie u.a. ein Song für das Album Futter für die Seele der Jazzkantine, nie aus den Augen. Seine Liebe zum original Soul lässt ihn jedoch nie so ganz los und so entsteht die Idee, ein Soulalbum mit deutschen Texten zu machen. "Ich lebe in Deutschland, bin aber noch stark verwurzelt mit meiner amerikanischen Herkunft. Und diese beiden Aspekte wollte ich in meiner Musik unterbringen, d.h. Soulmusik wie ich sie kenne, ins deutschsprachige umsetzen. Mit der deutschen Sprache kann ich dieser Musik einen neuen Ausdruck geben."
Die ersten Texte und Melodien lagen bereits in der Schublade, als er auf einer Party Mousse T. kennen lernt. In unregelmäßigen Abständen begegnete man sich immer wieder, bis zu dem Zeitpunkt als Carl ihm und seinem Partner Errol Rennalls seine Songs vorspielte. Die Vielseitigkeit seiner Stimme, die Lyrics der Songs und auch die musikalischen Varianten, waren überzeugend. Kurze Zeit später gehörte CARL KEATON jr. zur Riege der Peppermint Jam Künstler und begann in Hannover sein Album Soulistik zu produzieren. Er holte Musiker, die schon für internationale Größen wie z.B. Prince, ihr Können unter Beweis stellten sowie Gäste wie zum Beispiel Till Brönner. Auch bei der Vocalproduction überließ er nichts dem Zufall und sang alle Chorparts selbst.
Das Album Soulistik was 2006 erscheinen wird, besteht aus kleinen Episoden über zwischenmenschliche Begebenheiten, eingebettet in handgemachte Musik. Einiges von dem was ich singe, habe ich auch selbst erlebt oder bei anderen miterlebt. Diese Themen spielen in meinem Leben eine Rolle und Musik ist mein Weg sie auszudrücken. Auf das Album kann man sich schon jetzt freuen, denn es lädt ein, inne zu halten und einfach zu genießen. Wie schon im klassischen amerikanischen Soul, der gerne über die Vorkommnisse der Liebe erzählt, sind auch Carls Texte ein Potpourri aus Erlebnissen. Mit verständlichen und gefühlvollen Worten, wird das erzählt was wohl jeder von uns schon einmal erlebt hat. Situationen, an die man sich mal gerne, mal weniger gerne erinnert. Ein Album, was nicht den Anspruch erhebt, Lebensweisheiten zu verkünden sondern Lebensansichten, die mal zum schmunzeln, mal zum nachdenken anregen, auf jeden Fall immer für Gesprächsstoff im täglichen Umgang miteinander sorgen.
