Merseburger Zauberspruch II. Phol ende Uuodan - eirisproject - Video
PUBLISHED:  Jan 26, 2009
DESCRIPTION:
Phol ende uuodan vuoron zi holza, - Phol und Wotan ritten durch den Wald, -du uuart demo balderes uolon sin uuoz birenkit, - da wurde des Baldurs (=Phol) Pferd der Fuß verrenkt, - thu biguolen sinhtgunt,sunna era suister, -da besprach ihn Sinhtgunt, und Sunna ihre Schwester -thu biguolen frija, uolla era suister - da besprach ihn Frija, Volla ihre Schwester - thu biguolen uuodan,so he uuolla conda: da besprach ihn Wotan,so er es wohl konnte:

sose benrenki, so wie das Bein verrenkt ist,
sose bluotrenki, so wie das Blut verrenkt ist,
sose lidirenki, so wie das Glied verrenkt ist
ben zi bena, bluot zi bluoda, Bein zum Beine, Blut zum Blute,
lid zi geliden Glied zum Gliede
sose gelimida sin. so wird alles zusammen geleimt sein.

Es erzählt die Geschichte von:
Phol, dem germanischen Gott des Frühlings und der Fruchtbarkeit, und Uuodan (Wotan), dem obersten Gott der Germanen, die gemeinsam durch den Wald reiten.
Da verrenkt sich das Pferd Baldurs (Baldur = Phol) den Fuß.
Das Pferd symbolisiert in der Mythologie häufig auch die männliche Kraft und Sexualität.
In diesem Moment kommen die weiblichen Gottheiten ins Spiel.
Sinhtgunt und ihre Schwester Sunna ( die Sonne), Frija, die Göttin der Schönheit und Liebe, und ihre Schwester Volla (möglicherweise die Gemahlin des Phol), die mit einem Segen die Verletzung besprechen.
Und Wotan tut das seine, so wie er es wohl kann, dazu. So wird durch die Verbindung der weiblichen und männlichen Kräfte die Trennung aufgehoben, alles kommt wieder zusammen, so wie es sein sollte.
Kontakt: eirisklang@t-online.de
follow us on Twitter      Contact      Privacy Policy      Terms of Service
Copyright © BANDMINE // All Right Reserved
Return to top