wunderland featuring alice

03.03.2010 | von Marlene Mayer (Die Presse - Schaufenster)
Sinnsuche und Sentimentalitäten prägen die Stücke von Alice Schneider. Ihre Band nennt sie passend "Wunderland".
„Sprich Französisch, wenn es dir auf Deutsch nicht einfällt", rät die Herzkönigin in „Alice im Wunderland". Und daran hält sich auch heute noch eine Alice. Alice Schneider nämlich. Die hat ihre Band passenderweise „Wunderland" getauft und stellt in allerschönster Chanson-Manier die ewigen Fragen: Wer bin ich? Wie wirke ich? Und werden wir nicht ständig vertauscht? Die fragil-anmutenden Kompositionen entstehen meist im Austausch mit Pianistin Daniela Latzko und Gitarrist Stefan Frankenberger, die Texte stammen von Schneider selbst. 

So war es auch beim Song „Oui ou Non" – der auch ausgezeichnet wurde, etwa mit dem ersten Preis der Jury beim Internationalen Wettbewerb des Französischen Chansons in Split. Dabei kann Schneider, die in Wien Schauspiel und in Paris Tanz studiert hat, auch anders: Bereits mit ihrem ersten Bandprojekt „Who killed Bambi?" interpretierte sie ein Kulturgut aus dem Kinderregal, damals allerdings eher in Richtung Post-Punk. Heute pendelt die Vielmacherin, die eben auch schauspielert, wenn sie nicht gerade dichtet und singt (zuletzt etwa in „Der Nacktmull" im Brut Wien), ihre zarten Melodien sowie die Band im Gepäck zwischen Paris und Wien.



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Alice Schneider a une voix fragile et sucrée, chante en français, allemand ou anglais, au gré de ses rencontres. La musique pop électro aux accents vintage, l'interprétation de cette comédienne née, nous entraîne dans un voyage sensuel et surréaliste où l'on se perd avec bonheur…