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Sven van Thom singt live in der Drushba in Halle den Schlager: "Auch dicke Mädchen haben Träume".

Sie saß alleine an der Haltestelle Frankfurter Tor,
und kein Mensch kam mir jemals vorher so verloren vor,
mit Tränen auf den Wangen, groß wie Pflaumen,
so sah ich sie und konnte nur noch staunen,
denn sie sang mit einer Stimme, klar wie Glas,
die Worte, die ich niemals mehr vergaß:

Auch dicke Mädchen haben Träume
von Dingen, die es gar nicht gibt.
Auch dicke Mädchen haben Träume.
Auch dicke Mädchen sind verliebt.

Ihr Herz war gebrochen, ich hab's ihr angeseh'n, angeseh'n.
Gebroch'ne Herzen sind nich' angenehm, angenehm.
Während bei ihrer dünnen Freundin Typen Schlage stehen,
muss sie alleine in die Wanne geh'n.
Und der halbe Liter Wasser reicht Ihr bis zum Hals,
und verträumt kaut sie an ihrer Stulle mit Schmalz.
Und sie fragt sich: Wie lang halte ich im Herz noch diese Schmerzen aus.
Und wenn sie einen fahren lässt, dann geh'n die Kerzen aus.
Dann sitzt sie im Dunkeln und mag sich noch weniger,
und dann denkt sie an den Schönen aus dem Kochseminar:
Wie er mit ihr zusammen mal Lamm geschmort hat
und ihr danach besoffen am Damm gebohrt hat.
Und dann geht sie in ihr Bett, mit 'ner großen Toblerone.
Sie schließt ihre Augen und sie sieht ihn oben ohne
Schlagsahne aus ihrem Bauchnabel schlürfen.
Man wird ja wohl noch träumen dürfen.

So nahm ich ihr den Döner aus der rechten Hand
und den Big Mac aus ihrer Linken.
Ich strich die letzten Krümel aus ihrem Haar,
auch das Baguette mit Schinken.
"Ach, weinen nicht, mein Mädchen! Liebe ist nur Illusion."
Da sang sie es mir noch einmal von vorn:

Auch dicke Mädchen haben Träume
von Dingen, die es gar nicht gibt.
Auch dicke Mädchen haben Träume.
Auch dicke Mädchen sind verlieb