Pierre "Bireli" Lagrene Nuages 1983 Stuttgart Storry www.jazzpoint.de - Video
PUBLISHED:  May 22, 2012
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Bireli Lagrene, Klaus Wagenleiter, Kapo Mayer, Jan Jankeje, Peter Lübke, www.jazzpoint.de
Jean „Django" Reinhardt (* 23. Januar 1910 in Liberchies, Belgien; † 16. Mai 1953 in Samois-sur-Seine bei Paris), Gitarrist, Komponist und Bandleader, gilt als ein Begründer des europäischen Jazz.
Als Sohn von Manouches[1] (französischsprachigen Sinti) wuchs Django Reinhardt in einer Wohnwagensiedlung außerhalb von Paris auf, lernte früh Violine, Banjo und schließlich Gitarre zu spielen und begann seine Karriere als professioneller Musiker als Zwölfjähriger mit dem Akkordeonisten Guérino.

Am 2. November 1928 erlitt Django Reinhardt schwere Verletzungen beim Brand seines Wohnwagens, nachdem die im Wohnwagen befindlichen Zelluloidblumen, die Djangos damalige Frau (Florine „Bella" Mayer) am folgenden Tag verkaufen wollte, Feuer gefangen hatten. Djangos rechtes Bein war gelähmt und seine linke Hand wurde stark verbrannt; daneben erlitt er am Körper schwere Verbrennungen. Die Ärzte hatten vor, das Bein zu amputieren, doch Reinhardt erholte sich von den Verletzungen. In den folgenden anderthalb Jahren der Rehabilitation entwickelte Django Reinhardt eine völlig neue und höchst virtuose Spieltechnik, bei der er für das Spielen der Melodie lediglich Zeige- und Mittelfinger einsetzte. Für Akkorde konnte er in beschränktem Maße den Ringfinger und kleinen Finger zu Hilfe nehmen, deshalb benutzte er ausgiebig den Daumen.


„Honeysuckle Rose" -- Pariser Session 1937 von Django Reinhardt, Stéphane Grappelli, Coleman Hawkins, Alix Combelle und Benny CarterAnfang der 1930er Jahre spielte Reinhardt im Orchester des Violinisten Michel Warlop und trat in Pariser Cafés auf, wo ihn 1934 Pierre Nourry und Charles Delaunay vom Hot Club de France entdeckten. Diese hatten die Idee, ein nur von Saiteninstrumentalisten besetztes Ensemble zusammenzustellen, und stellten Reinhardt dem Violinisten Stéphane Grappelli vor. Nach Proben im Hotel Claridge wurde das legendäre Quintette du Hot Club de France gegründet, in dem neben Reinhardt und Grappelli auch Djangos Bruder Joseph „Nin-Nin" Reinhardt und Roger Chaput als Rhythmusgitarristen sowie Louis Vola als Bassist mitwirkten.

Dieses Quintett wurde ein Sensationserfolg und blieb -- bis auf eine Umbesetzung (Roger Chaput wurde durch Pierre "Baro" Ferret ersetzt)[2] ) -- in seiner ursprünglichen Form bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 bestehen. Während Grappelli bis Kriegsende in London blieb, spielte Django Reinhardt in Paris in den folgenden Jahren mit wechselnden Besetzungen in einem geänderten Quintett-Format (Reinhardt: Sologitarre, eine Rhythmusgitarre, Klarinette anstelle der Geige, Bass und Schlagzeug sowie -- teilweise -- Klavier). Im Frühjahr 1942 konnte er in Belgien einige Aufnahmen, u. a. mit den Orchestern Fud Candrix und Stan Brenders für das Label „Rhythme" einspielen.

1943 versuchte Django Reinhardt in die Schweiz zu gelangen, wurde aber an der Grenze zurückgewiesen.
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