Les pêcheurs de perles | Oper von Georges Bizet | Staatsoper Berlin - Video
PUBLISHED:  Jun 23, 2017
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Vor der Kulisse eines fernen und offenbar von Naturgewalten bedrohten Inselparadieses im südindischen Ozean schildert Georges Bizet eine durch wahre Freundschaft verkomplizierte Dreiecksgeschichte zwischen dem Anführer eines Perlenfischerdorfes, seinem Jugendfreund aus dem Hochland und einer zum Schutz des Dorfes herbeigerufenen Priesterin:
Schon einmal drohte die Liebe zu der jungfräulich geweihten Brahmanin Leïla die langjährigen Freunde Zurga und Nadir zu entzweien. Zwar haben beide Männer einander geschworen, auf die schöne junge Frau zu verzichten, doch weder dieses Versprechen noch das Keuschheitsgelübde Leïlas kann verhindern, dass sie und Nadir bei ihrem Wiedersehen von Verlangen nacheinander übermannt werden. Als das Paar vom Oberpriester ertappt wird, soll Zurga als Anführer des Perlenfischerdorfes das Todesurteil über die beiden Meineidigen verhängen. Hin- und hergerissen zwischen Freundschaft und Eifersucht, Rachewunsch und Pflichtgefühl gerät Zurga ins Wanken – noch dazu als er erfährt, dass es Leïla war, die ihm einst als verfolgtem Flüchtling das Leben rettete…
Zwölf Jahre vor dem Welterfolg seiner »Carmen« gelang dem 25-jährigen Bizet mit seinen »Perlenfischern« der Durchbruch als Opernkomponist. Auch wenn er in seiner Komposition nur auf sehr subtile Weise den in der Librettovorlage vorherrschenden, seinerzeit so populären Exotismus aufgriff, inspirierte der Stoff ihn doch zu einer hinreißenden Partitur mit äußerst farbenprächtiger Instrumentierung, berückend lyrischen Melodien und dramatisch wirkungsvoller Theatermusik, die sich in großangelegten Chor-Tableaus ebenso entfaltet wie in den sehr innigen, fast schon kammerspielartigen Szenen zwischen den Protagonisten. Den dramatischen wie auch musikalischen Dreh- und Angelpunkt bildet hierbei das berühmte Perlenfischer-Duett »Au fond du temple saint« zwischen Zurga und Nadir, in dem sie ihren Schwur erneuern – eine Perle der Opernliteratur, der letztlich sogar die Wiederentdeckung der auch heute noch selten gespielten Oper zu verdanken ist.


MUSIKALISCHE LEITUNG Daniel Barenboim
BÜHNENBILD Wim Wenders
BÜHNENBILD David Regehr
KOSTÜME Montserrat Casanova
VIDEOPROJEKTIONEN Donata Wenders & Michael Schackwitz
LICHT Olaf Freese
EINSTUDIERUNG CHOR Martin Wright
DRAMATURGIE Detlef Giese

LEÏLA Olga Peretyatko-Mariotti
NADIR Francesco Demuro
ZURGA Gyula Orendt
NOURABAD Wolfgang Schöne

STAATSKAPELLE BERLIN
STAATSOPERNCHOR

Premiere: 24. Juni 2017 | Staatsoper im Schiller Theater
Weitere Termine: 30. Juni, 2. und 4. Juli 2017
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