Kasino

Ein Weltkriegsbunker in der Dortmunder Nordstadt.

Auf den ersten Blick kein idealer Ort, um musische Kreativität umzusetzen, jedoch offenbar keine undenkbare Basis für eine Weltherrschaft akustischer Art. Im Gegenteil, in einem Würfel mit 1,5m dicken Stahlbetonwänden braucht es viel Fantasie und einen starken inneren Drang, um die Gedanken in die Ferne zu schicken und wunderbare Melodien an die Oberfläche zu fördern.



Anfang 2007 fügten sich bereits bei der ersten gemeinsamen Session alle Puzzelteile wie von selbst zusammen, aus purer Spielfreude wurden schnell die ersten Songs geboren. Unter den Bandmitgliedern, anfangs noch mit dem mittlerweile in Berlin ansässigen Mario Schulte (American Lead Guitar) am Bass, herrschte von Beginn an die Art von spezieller, konspirativer Atmosphäre, die es braucht, um intensive Musik zu machen.



Die Songs, größtenteils aus der Feder des Gitarristen Axel Tilebein und geprägt durch die Geschichten von Sängerin Linda Wucherpfennig (deren amerikanische Kindheit vor allem stimmlich ihre Spuren hinterlassen hat), sind im besten Sinne einfach. Kein unnötiges Beiwerk, dafür große Melodien, an die man sich erinnert. Das ist interessanter, frischer Indierock wie er sein sollte – ehrlich, nach vorne!



Die erste EP (aufgenommen im Hamburger Zwischengeschoss-Studio) wurde Ende 2007 vorgestellt.



Das Debut-Album mit 11 Songs (produziert im Blubox-Studio mit Guido Lucas) erscheint Anfang 2009.