The Pins

Location:
Vienna, AT
Type:
Artist / Band / Musician
Genre:
Rock / Indie
Site(s):
The Pins



Es ist an der Zeit: An der Zeit, Rätsel zu lüften. Nicht eben wenige haben sich des Öfteren gefragt, warum diese und jene Band heißt, wie sie nun mal heißt. Im Falle dieser drei jungen Herren liegt die Sache nahezu auf der Hand: Man muss sich nur einmal das Jackett von Schlagzeuger und Texter Emilian Hoyer (a.k.a. "em.") genauer ansehen. Was heißt genauer ansehen, die Sammlung an Buttons an seinen Sakko-Aufschlägen springt sofort ins Auge. "Anstecknadel" könnte man die Dinger im übertragenen Sinne auch nennen. Und damit sind wir auch schon, genau, bei The Pins.

Dabei ist das Trio, das zu zwei Drittel aus Österreich und zu einem Drittel aus der Slowakei stammt, alles andere als bloß eine weitere "The"-Band. Hier geht es nicht um mangelnde Ideen kaschierenden Retro-Schick, nicht um Posen der Posen willen, das hier ist unverfälscht, roh, authentisch. Hemdsärmeligkeit sucht man bei The Pins dennoch vergeblich, dazu frönen Stefan Sieder, Martin Konvicka und Emilian Hoyer viel zu sehr ihrer Liebe zum Detail; und das mit klassischer Trio-Besetzung, also Gitarre, Bass, Schlagzeug. Ohne zusätzliche Hilfsmittel, die vom Wesentlichen, nämlich dem Song, ablenken können, gelingt es hier bei aller Kantigkeit, bei aller Liebe zu Breaks und unerwarteten Wendungen, Melodien zu schaffen, die noch Tage später vergeblich aus den Gehörgängen zu entfernen versucht – so man das überhaupt will.

Songs wie "Staff Only", "Netted" oder "One: Takes Me" erinnern auf erfrischende Art und Weise an eine Zeit, als "Indie" noch nicht ein bloßes Synonym für "(Alternative) Mainstream" war, an eine Zeit, als das Suffix "Rock" Form und Inhalt bedingte. Die Rede ist vom Beginn des letzten Jahrzehnts des vergangenen Jahrhunderts, als vom Nordwesten der USA ausgehend die letzte wirklich große Revolution in Sachen Gitarrenmusik ihren Höhepunkt erreichte. The Pins sind allerdings alles andere als Epigonen, sie tragen schlicht einen altbekannten Sound (und eine Philosophie – DIY!) ins 21. Jahrhundert weiter, um ihn neu zu deuten und ihm eine eigene Note zu verleihen. Frei von Nostalgie passiert das, und ohne viel Aufhebens darum. Wie eine Hamburger Band schon vor über zehn Jahren zu sagen pflegte: Es ist einfach Rockmusik.

Christian Kisler | TBA, 2007

The Pins sind: Stefan Sieder (Gesang, Gitarre), Martin Konvicka (Bass, Gesang), Emilian "em." Hoyer (Schlagzeug, Gesang, Texte).



Energy, melody, and solid song-writing - these are intrinsic elements of The Pins. Listeners are inevitably compelled to hum a Pins song long after listening to it, like a sweet after taste to a satiating meal. The Pins bring new life to the traditional guitar, bass, and drums line-up; they have an astounding talent for creating a distinct, full sound without the use of any additional instruments. Somewhere between the elloquent lyrical content and hammering guitar riffs The Pins deliver a freshness to a genre that seems almost to have forgotten how to breathe.

Joel Boyd, January 2007



PRESS



Xpress, 10/2007



ÖSTERREICH, Feb 4th 2007



The Pins - Netted
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