Rex Gildo

Location:
München, DE
Type:
Artist / Band / Musician
Genre:
Other / Melodramatic Popular Song
Lyrics



Rex Gildo wurde am 2. Juli 1939 als Ludwig Alexander Hirtreiter in München geboren. Er studierte an der renommierten Münchner Otto-Falckenberg-Schule und erhielt eine Ausbildung in klassischem und modernen Tanz. Bereits als Mitglied der Regensburger Domspatzen hatte er erste Bühnenerfahrungen sammeln können und nach anfänglichen Statistenrollen bekam er 1957 durch Fritz Kortner in "Karl der V." sein erstes Engagement nach der Ausbildung und spielte den Hofnarr, 1958 folgte im im Deutschen Theater in München eine Rolle in der Operette "Der Graf von Luxemburg".



Im gleichen Jahr nahm er den Künstlernamen "Rex Gildo" an, erhielt einen einen Fünf-Jahres-Vertrag vom "Constantin-Filmverleih" und stand in den folgenden Jahren für mehr als 30 Unterhaltungsfilme vor der Kamera; unter anderem war er 1958 in "Hula Hopp Conny" in einer Hauptrolle als Partner von Conny Froboess zu sehen, 1960 in "Marina", neben Senta Berger in "O sole mio", sowie drei Jahre später in dem Klassiker "Tanze mit mir in den Morgen".

In 1959 nahm er seine Debüt-Single "Cafeteria Santa Lucia" unter dem Namen Alexander Gildo auf und dann ging es Schlag auf Schlag: Seinen ersten Hit hatte er 1960 mit "Sieben Wochen nach Bombay", im gleichen Jahr folgte "Das Ende der Liebe", der deutschen Cover-Version von Ray Petersons "Tell Laura I Love Her". Mitte 1962 stand Gildo dann mit "Speedy Gonzales" auf Platz 1 der deutschen Hitparade, zusammen mit der englischsprachigen Version von Pat Boone. Bis in die 70er Jahre hatte Gildo weitere Top-Ten-Titel in Deutschland, wie z. B. 1963 "Maddalena" und "Zwei blaue Vergissmeinnicht", 1969 "Dondolo", 1972 "Fiesta Mexicana" mit dem legendären "Hossa"-Ruf , 1974 "Marie, der letzte Tanz ist nur für Dich" und 1975 "Der letzte Sirtaki".



In 1960 sang er mit Conny "Yes My Darling" und 1963 mit Gitte den Titel "Vorm Stadtpark die Laternen", der den 1. Platz in der deutschen Hitparade belegen konnte und die beiden mit weiteren Titeln zum "Schlager-Traumpaar der sechziger Jahre" werden ließ.

Ebenfalls Anfang der 60er Jahre konnte sich Gildo als Musical-Star einen Namen machen. Im Berliner "Theater des Westens" stand er in der Rolle des Freddys neben Karin Hübner im Musical "My Fair Lady" über 100 Mal auf der Bühne.



Die Liste seiner Plattenveröffentlichungen reichte bis weit in die 80er Jahre, in den Hitparaden war er Stammgast und auch im Fernsehen war Gildo in regelmäßigen Abständen zu sehen. Mit mehr als 600 TV-Sendungen und weit über 5.000 Live-Auftritten bei Galas und Konzerten, über 300 Titeln auf rund 39 Millionen verkauften Tonträgern und über 60 verschiedene Alben, die neben Deutschland in zahlreichen Ländern wie Großbritannien, Spanien Frankreich, Holland und Belgien veröffentlicht wurden, war er einer der bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Schlager-Interpreten.



Rex Gildo war seit 1974 mit seiner Cousine Marion verheiratet; Zeitungsberichten zufolge lebte der frühere Star in den letzten Jahren überwiegend getrennt von seiner Frau in einem Appartement in München. Rex Gildo verstarb am 23. Oktober 1999 mit 61 Jahren unter dramatischen Umständen: Vier Tage zuvor war er aus dem Toilettenfenster seiner im zweiten Stock gelegenen Münchener Wohnung gesprungen und war seinen schweren inneren Verletzungen erlegen. Er wurde am 29. Oktober 1999 unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf dem Münchner Ostfriedhof beigesetzt.
0.02 follow us on Twitter      Contact      Privacy Policy      Terms of Service
Copyright © BANDMINE // All Right Reserved
Return to top