PRINZ PI

Location:
West Berlin, Berlin, De
Type:
Artist / Band / Musician
Genre:
Hip Hop / Rap
Site(s):
Label:
No Peanuts
Type:
Indie
Biografie



Prinz Pi sitzt alleine in seinem Keller und bastelt und schraubt. Prinz Pi muss arbeiten, weil es einfach viel Arbeit gibt. Unter seinen Händen entstehen Gemälde, Schriften, Texte und andere Kunstwerke und manchmal muss er Dinge zerstören, damit er wieder Platz für neue Sachen hat.



Manchmal dringt die Außenwelt zu ihm durch. Das Radio hat er zerschlagen, der Fernseher wurde mit dem Beil bearbeitet und nun nervt nur das Internet noch rum. Was Prinz Pi da hört ist nicht nach seinem Geschmack. Verstört betrachtet er, was "sie" aus seiner geliebten Kultur gemacht haben und was "sie" Musik nennen. manchmal lacht er auf. Es ist ein verzweifeltes Lachen, weil er nicht glauben kann, was er da zu sehen bekommt. Dann löst er den Stecker zu seinem DSL-Modem und kappt auch diese letzte Verbindung.



Langsam dreht er sich zu seinen Geräten um und beginnt selber wieder einen Beat zu bauen.



Prinz Pi macht Musik gegen vieles, aber eigentlich will er nur Musik für etwas machen. Für all jene, die, wie er selbst, den richtigen Platz nicht finden können. Nirgendwo. Für Leute, die nicht reinpassen in diese IKEA-Schubladengesellschaft. Für alle, die sich gerne mit anderen zusammenschließen würden, bei all der Dummheit und Ignoranz da draußen aber keine wirkliche Heimat finden konnten. solche Menschen soll es ja geben



Prinz Pi ist der Partisan, der von Innen gegen die uniformierte und engstirnige Hiphop-Gesellschaft kämpft. Ausgerüstet mit Texten voll von Metaphern und seiner Wut als nie leerwerdendes Magazin, angetreten den Beweis zu liefern, dass es besser geht als das lächerliche Beispiel, das der Rest so abgibt.



Prinz Pi zeichnet gigantomanische Landschaftsbilder aus Musik, Geschichten und Zitaten. Er hebt verloren geglaubte Sprachschätze, setzt sie wieder in Bezug zur Realität. Prinz Pi mischt Fantasy mit Straßenslang und Irrsinn mit fundamentalen Aussagen.



Und wenn er seine ganze Wut auf der Festplatte entladen hat, seine ganze Liebe in das Mikrofon gekotzt hat, dann rennt er durch diesen dunklen langen Gang in die Außenwelt, hinaus auf die Bühne, um die Menschen zu treffen, die genau so fühlen wie er. Die mit ihm feiern, toben und schwitzen wollen. Tanzen und durchdrehn. Hinaus in die Halle mit dem Scheinwerferlicht.



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