Fliehende Stürme

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Fliehende Stürme sind eine deutsche Wave-Punk-Gruppe, die Mitte der 80er Jahre aus der Stuttgarter Hardcore Punk/Deutschpunk-Band Chaos Z hervorging. Diese Namensänderung erfolgte, da die Band neue Stücke in anderem Stil schrieb, zu Chaos Z aber mittlerweile eine eindeutige Erwartungshaltung von Labels und Publikum aus bestand. Wir fanden es persönlich manchmal ziemlich enttäuschend, wenn sich Gruppen, deren erstes Album wir geliebt hatten, auf den Folgeplatten in einem völlig neuen Sound präsentierten



Fliehende Stürme, deren Stil auch als Depro-Punk beschrieben wird, führten einerseits die Tradition des harten, von Discharge und Joy Division beeinflussten, kompromisslosen Punkstils von Chaos Z fort, verwendeten andererseits jedoch auch elektronische Elemente wie Drummachines (nach dem Ausstieg Michael Ortners) und Synthesizer und galten als Crossover aus deutschem Hardcore-Punk (nach damaliger Definition) und Dark Wave. Der Einfluss von Gruppen wie Killing Joke, Xmal Deutschland, Bauhaus und Abwärts wurde seitens der Gruppe immer wieder erwähnt.



Bis 1995 bestand die Band aus dem Brüderpaar Andreas und Thomas Löhr, die beide noch aus Chaos Z-Tagen dabei waren, und je nach Bedarf einigen Gastmusikern von anderen Punk und Wave-Bands. Nach dem Tod Thomas Löhrs während der Aufnahmen zu dem Album Fallen 1995 führte sein Bruder Andreas Fliehende Stürme nunmehr als Solo-Projekt fort. 1998 stieg Andreas Münch von Substance of Dream als Schlagzeuger bei Fliehende Stürme ein und ist seit dem fester Bestandteil der Band. Hierdurch kam es zu einer Verschmelzung der beiden Bands, was sich durch Andreas Löhr's Beteiligung als Bassist bei dem 2000er Wave-Gotik-Treffen-Auftritt von Substance of Dream oder der gemeinsamen Tour 2005 und der für 2006 angekündigten Split-CD von Fliehende Stürme und Substance of Dream deutlich zeigt.



Nach dem Album Himmel steht still verließ Andreas Löhr Deutschland und zog sich nach Portugal zurück.



Fliehende Stürme veröffentlichten die folgenden Alben: An den Ufern (1988), Priesthill (1991), Fallen (1995), Hinter Masken (1999) Himmel steht Still (2001), Licht vergeht (2005), die EP Zerstörung (1989) und die 7" Kaleidoskop (1992). Hinzu kommt das Album 45 Jahre ohne Bewährung, welches Andreas Löhr nach Fallen 1995 jedoch unter dem alten Namen Chaos Z veröffentlichte. Darüber hinaus sind Fliehende Stürme auf zahlreichen Samplern vertreten, wobei ausschließlich die Sampler Neues Deutschland (1993) und Maschinentrauma (2000) exklusive Titel enthalten. Für Frühjahr 2006 ist eine Split-CD mit Substance of Dream geplant.

quelle: wikipedia



http://www.youtube.com/watch?v=CsB92txlspU