Decorder

Location:
Cologne, DE
Type:
Artist / Band / Musician
Genre:
Pop / Indie / Rock
Site(s):
Label:
http://www.sitzerrecords.de
Type:
Indie
Really, did anyone think that there would not be any German band after Blumfeld for a longer period of time? There would only be not at all gifted youngsters, wannabe-hype-bands and quote-rockers who play German pop? In no way, because at last you are set right here.



With Decorder (Sitzer Records/Cologne) namely a band who does not need to pose or to put on thick rock-pants comes round the corner. Also the I-am-young-and-sing-in-German-attitude is not needed. In spite of that the band shines with brilliant understatement. Intensity and melancholy are practised. Feet-high guitar-walls and cunning arrangements are built around that. And only under these circumstances a record like "Für Immer Und Weiter" can arise.



A voice whispers yearning, uses soft rhymes. This all seems not excited at all, held back, floating. Flaming guitars and drifting basses are spotted around that. But do not think of Rossmy's “Regierung”, but more the American prototype. Think of adored and beloved independent-giants of the darkest past and melancholy. May they be named Buffalo Tom or Modest Mouse. Magazines already announced them as "Just like less wriggling Bloc Party" and looked forward to the new Kante.



And who already experienced them live is totally astonished. Or feels the urge to found a new fan club. Therefore we do not think that we promise too much if we state precisely: You will definitely hear the blue birds whistle their songs from roofs.

Volker / Katharina



Eine Mail, die einer der drei Jungs dieser Band mir schrieb, trug den Titel

Giorgio Decorder. Schöne Idee - der Name gibt aber auch einiges her. Allein schon das Flimmern zwischen record, also aufnehmen, und decode, also entschlüsseln. Der große Saal der Hermeneutik kann geschmückt werden.



Aber mal ganz langsam.



Als vor über einem Jahr die ersten Songs unter der Hand in der

sentimentalen, angetrunkenen Kölner Popkultur-Boheme rumgeschoben wurden, war der Ernst schon zu erkennen. Kein ehrloses Musikerblabla von besserverdienenden Studenten sondern eine richtige Band mit richtigen Songs.



Ist das irgendwie politisch?, frage ich. Nein. Eher privat, ästhetisch und elegisch. Seid ihr vielleicht dauernd zugeknallt oder gebärdet euch untereinander wie die Feuerzangenbowlen-Männerbünde? Nein. Die Band ist der Link - nicht die Allüre. Okay.



Und trotzdem: Was eine Platte. Die Stimme flüstert sehnsüchtig, benutzt weiche Reime. Das erinnert an die Unaufgeregtheit von deutschen Texten, die nicht auf Sperrigekeit pochen sondern fließen wollen. Besonders gut konnte das einst Rossmy mit der Regierung, bei Decorder denkt man aber eher an das amerikanische, an die Indie-Giganten der Schwermut, Buffalo Tom oder auch Modest Mouse.



Für dieses Debüt haben die vier Typen, deren Frisuren fast schon so gut sind, dass man das ganze Hair-Indie nennen sollte, hierfür haben sie sich Zeit genommen. Sich Posaunen aus dem örtlichen Musik-Verein fürs Studio gemietet. Alles ist so ausgefuchst, nichts ist halb, kein Tremolo einfach mal auf dem Band gelassen, alles ist an seinem Platz. Neben sachten Strophen, die nur von Bassläufen begleitet durch die Dunkelheit gehen, kommen dabei immer auch wieder lodernde Gitarrenflammenwände hoch.



Jeder Song ist anders, aber alle besitzen etwas Rauschhaftes, das weit über

den Pop-Kick von Strophe/Refrain/Auslösung hinausragt.



Einfach komplex. Einfach komplex? Sehr gut, das kann man so stehen lassen, den Rest regelt die Platte ganz von allein.



Linus Volkmann



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