Creme Fresh - Back from Max Lange on Vimeo.
Creme Fresh – Organisiertes Zerbrechen
Nach etwas mehr als zwei Jahren gibt es Neues zu vermelden aus dem Süden
Rapdeutschlands. Keno, Fatoni und Bustla sind Creme Fresh und, wenn man das so
nennen will, die zweite Generation Münchner Raps. Doch das reicht bei Weitem noch
nicht, um das dritte Album „Organisiertes Zerbrechen“ (Kopfhörer Recordings,
26.02.2010.) zu erfassen. Denn: Rap ist die Basis, der Rest ist handgemachte Musik und
Mut zur Vielfalt. 15 Songs, die sich wann immer sie können, den gängigen Mustern
deutscher Rapmusik widersetzen, die zu jedem Zeitpunkt mehr Thom Yorke-Ästhetik als
deutsches Raptestosteron in sich tragen. 15 Songs die unter der musikalischen
Federführung des Produzenten Bustla, überwiegend von ihm selbst oder den Mitgliedern
der Marching Band Moop Mama live eingespielt wurden. 15 Songs, in denen Keno und
Fatoni sich und dem Zuhörer eine Menge zutrauen: an Emotion, Tiefgang, Aufrichtigkeit,
Komplexität. Geschichten von Versagensängsten, Affen, Backjumps, Businesspunks und
etwas süßem Gebäck. Eine Platte in der kreative Versatzstücke für mindestens drei
Longplayer stecken, und die doch unverkrampft locker durch den Player deiner Wahl
grooved. Wenn Sprache mit dem Beat fickt, dann ist es HipHop. Wenn Sprache mit dem
Beat fickt, und beide danach noch Freunde bleiben, dann ist es HipHop á la Creme Fresh.