TK

1998, ein junger Armenier kommt mit seiner Familie nach Deutschland. Sein Name ist Artjöm Samadow, heute besser bekannt als TK oder Abi Arty. Für den damals Elfjährigen beginnt nun ein völlig neuer Lebensabschnitt. Nachdem er vier Jahre seines Lebens in Weißrussland verbracht und dort die Grundschule absolviert hat, zieht er jetzt nach Schleswig-Holstein. Hier kommt er auch zum ersten Mal mit seiner heutigen Musikrichtung Hip-Hop in Berührung. Schon immer war Musik sein Ein und Alles, aber hiermit hat er endlich seine Art gefunden, sich auszudrücken. Erst beginnt er damit, amerikanische Rapper nachzuahmen, aber schon bald schreibt er seine eigenen Lieder und verbessert sich stetig. Aber der große Erfolg bleibt vorerst aus, bis er 2004 erstmals mit seiner Musik in Schleswig-Holstein auffällt, erste Auftritte starten kann und immer öfter gebucht wird. Aber nicht nur im Hip-Hop Bereich zeigt TK großes Talent; Sein Saxophonlehrer Heino Krieg ist von ihm begeistert und sagt, er habe schon viele Schüler gehabt, doch kaum einer von ihnen hätte eine schnellere Auffassungsgabe und mehr Musikalität bewiesen. Im Jahr 2005 lernt TK seinen heutigen Geschäftspartner und guten Freund Fabian Fink kennen und gründet zeitgleich das eigene Musiklabel „kennermusic“. 2006 ist es dann endlich soweit. TK bringt sein erstes Album „Gimme a Chance“ raus, das komplett von ihm geschrieben, aufgenommen und produziert wurde. 2007 erscheint seine EP (Extended Player) „Shibbyduhwhappah“. In diesem Jahr bietet sich ihm die Chance, Vorband bei einem Konzert der bekannten armenischen Sängerin Sirusho in Hamburg zu sein, die 2008 den vierten Platz beim Eurovision Song Contest für ihr Land holte. Von nun an geht es immer steiler bergauf und schon bald ist TK immer öfter auf den Titelseiten lokaler Zeitungen (z.B. DLZ, Nordanzeiger, etc.) zu sehen. 2008 ist das Jahr vieler Erfolge und vor allem großer Veränderungen, denn TK beschließt, nach zehn Jahren Dithmarschen, zu Hause auszuziehen und in Kiel sein Abitur zu machen. Außerdem kommt in diesem Jahr sein langgeplantes Mixtape „Ready 2 Go“ heraus, aus dem die Auskopplung „Ein süßer Nazi“ auf der CD „Rechtsverdreht“, die gegen Rassismus vorzugehen versucht, erscheint. Hierauf meldet sich das armenische Magazin „Night People Yerevan“ bei TK, um ihn zu interviewen. Nach seinem bestandenden Abitur 2009 wird aus TK „Abi Arty“ und er veröffentlicht sein Just for Fun Projekt „Die Abi Arty Story“ und beginnt Anglistik und russische Philologie auf Gymnasiallehramt zu studieren, was nahe liegt, da er mit Armenisch, Russisch, Englisch, Deutsch und Französisch fünf Sprachen beherrscht. Heute lernt TK neben seinem Studium Klavierspielen und wird von seinem Geschäftspartner und Freund Fabian Fink in seinem Bestreben, professionell Musik zu machen tatkräftig unterstützt. TKs bisheriger Erfolg ist wohl darauf zu begründen, dass er nicht ein typischer Gangsterrapper ist, dem es in seinen Texten hauptsächlich um Frauenfeindlichkeit und Drogen geht, sondern eher darum, viele Menschen mit Humor und Niveau zu erreichen.