Pete Penickas Talent wurde ihm sprichwörtlich in die Wiege gelegt; als Sohn eines Jazz-Schlagzeugers und einer musikvernarrten Mutter, begann er sich bereits im Kindergarten für Musik zu interessieren und wurde auch entsprechend gefördert; so durfte er beispielsweise während der Konzerte seines Vaters auf dessen Schoss sitzen und bei Schlagzeugsoli eifrig mittrommeln.
Relativ früh zeichnete sich bereits ab, dass Pete Penickas musikalische Talente vor allem in seiner Kehle, respektive bei seinen Stimmbändern zu suchen sind: Er begann Songs von Jimi Hendrix nachzusingen, imitierte Stevie Wonder und selbst die elektronischen Hymnen von Depeche Mode waren nicht vor seiner Experimentierfreudigkeit sicher.
Die Passion für das Singen hat Pete Penicka zeit seines Lebens begleitet und so war es für ihn nicht mehr als logisch, „seine Musik“, den Soul- und R’n’B, mit dem er aufgewachsen war, jetzt in seiner eigenen Sprache erklingen zu lassen. Was am Anfang eine Herausforderung war, wurde rasch zur Leidenschaft und heute, als gereifter Musiker, schreibt, arrangiert und produziert er all seine Stücke im Alleingang. Pete Penicka schrieb früher all seine Songs in Englisch, hat sich aber längst für eine weitere, reichere Form des musikalischen Ausdrucks entschlossen: „Das Schweizerdeutsch liegt mir näher und dadurch ist es mir erlaubt, mich noch viel facettenreicher und differenzierter auszudrücken“
Nach diversen kleineren Projekten und drei Jahren harter Arbeit ist ihm mit seinem ersten Album „Bluet, Schweiss und Träne“ das schier unmögliche gelungen: Ein Schweizer R’n’B-Album, mit zürichdeutschen Texten und einem ureigenen Glanz, der darauf beruht, keinesfalls amerikanisch zu wirken, sondern global gültig zu sein.
Mit „Limmat Soul“ gelingt ihm ein würdiger Nachfolger: Nach dem erdigen und dichten „Bluet, Schweiss und Träne, erstrahlt „Limmat Soul“ in einem beinahe schon „architektonischen“-klaren Licht: Hier umweht elektronische Kühnheit „dreckige“ Klänge, als ob dies eine Selbstverständlichkeit wäre. Pete Penickas Stimme ist das tragende Element, mit dem er relaxt auf der Klaviatur der menschlichen Emotionen spielt - Mundart mit Seele, eben.
Auch wenn für Pete Penicka Musik immer auch ein Ausdruck seiner selbst ist und er nicht selten persönliche Erlebnisse verarbeitet, so bleibt der Musiker Pete Penicka zu keiner Zeit auf seine „eigene Welt“ beschränkt; In seiner Musik kann sich jeder selbst finden. Einzige Bedingung: Man muss sich auf sie einlassen.
Wer dies tut, dem eröffnet sich die reiche Klangwelt eines Vollblutmusikers, die niemanden unberührt lässt.
Tanz mit mir
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