Otto Waalkes

Location:
Hamburg, DE
Type:
Artist / Band / Musician
Genre:
Comedy / German pop / Other
Site(s):
Label:
Rüssl Räckords
Type:
Indie
Alles Gute zum 85. Geburtstag, Loriot!!

Otto wünscht dem Grossmeister der deutschen Komödianten alles, alles erdenklich Gute!!



Der ostfriesische Götterbote

Es war einmal in Ostfriesland. da wurde im letzten Jahrhundert ein geborener Alleinun-

terhalter geboren: Otto geb. Waalkes. Er wuchs dort heran in Emden, behütet von liebreichen Eltern, gepeinigt von gnadenlosen Lehrern und geprägt von einer Zeit, in der die Musik und die Frisuren aus England und die Filme und die Komiker meist aus Amerika kamen: das waren die 60er Jahre.



Seit 1970 hat Otto seinerseits eine Szene geprägt, die heute aus “Comedians“ besteht,

damals noch „Blödelbarden“ genannt. Die Berufstätigkeit, die man etwas ratlos unter „blödeln“ verstand, war nichts anderes als der Versuch, die Tradition amerikanischer Standup-Comedians auf deutsche Bühnen zu übertragen. Denn Komiker mit eigenen abendfüllenden Programmen hatte es in den 50er und 60er Jahren in Deutschland nicht gegeben.



Trotz Heinz Ehrhard, der stets nur Kurzauftritte im Rahmen des berüchtigten „Bunten

Abends“ absolvierte oder als Darsteller in Boulevard-Komödien auftreten musste.

Otto belebte also ein Genre neu, das es so im deutschsprachigen Raum kaum gegeben

hatte: Komiker, die mit Ottos Shows aufgewachsen sind, von Harald Schmidt bis Michael

„Bully“ Herbig, von Hape Kerkeling bis Oliver Pocher berufen sich ausdrücklich auf seinen

Einfluss – ihn für alle Nebenwirkungen seines Treibens verantwortlich zu machen, wäre

jedoch unfair.



Um 1960 hatte Otto den ersten vorentscheidenden Schritt gemacht: Er bringt seine Eltern

dazu, ihm eine Gitarre zu schenken. Das folgende Jahrzehnt nutzt er, seine musikalischen Talente zu entwickeln und erste Bühnenerfahrung zu sammeln – mit seiner gefürchteten Beatband THE RUSTLERS, der er mit Gesang und Gitarre als Frontmann vorsteht. Kein Wunder, dass Ostfriesland bald genug hat von Otto: 1970 wird er nach Hamburg geschickt, wo sich ihm das Tor zur großen weiten Welt öffnet – zumindest ein bisschen. Otto beginnt hier nicht nur mit einem Kunststudium, sondern auch mit Auftritten in diversen Clubs der Hamburger Szene. Dass seine Songs beim Publikum weniger gut ankommen als seine fahrigen Ansagen, nimmt er als Zeichen: Fortan besteht sein Programm aus immer mehr Ansagen und entsprechend weniger Songs. Im Herbst 1972 hat Otto seinen ersten großen Solo-Auftritt im Hamburger Audimax. Daraus wird eine LP, „OTTO live“, und daraus wiederum resultiert eine aufgezeichnete Fernsehsendung, die „OTTO-SHOW“, die allerdings durch einige Gastauftritte erheblich verwässert wird.



Etwa ein Dutzend weiterer reiner One-Man-Shows werden bis 1983 folgen: auf Tourneen

erprobt, fürs Fernsehen komprimiert und auf Tonträgern verewigt.



1980 veröffentlicht er „Das erste Buch OTTO“ - übrigens auch Ottos erstes Buch. „Das

Zweite Buch Otto“ wird diese literarische Phase 1984 vorläufig wieder abschließen. 1992

erscheint „Das Tennisbuch Otto“, 2002 „Das Buch des Friesen“. Das Material der ersten

30 Jahre liegt damit auch im Druck vor.



Ottos Erfolg ist nicht mehr auf- und kaum noch auszuhalten: immer mehr gehörte Platten und CDs, immer mehr gelesene Bücher, immer mehr gesehene TV-Specials, immer ausverkauftere Tourneen. Selbst der Versuch, Ottos spezielle Art auf die Kinoleinwand zu übertragen glückt erstaunlich gut: „OTTO – DER FILM“ bricht 1985 sämtliche deutschen Zuschauerrekorde und hält sie bis heute.



Bis 1999 entstehen vier weitere Filme, die ganz allein auf Otto zugeschnitten sind. Mit der 13-teiligen Fernsehshow „OTTO – Die Serie“ setzt er neue Maßstäbe im Ideen-Recycling: Es müssen ja nicht nur die eigenen sein. Otto bedient sich aus etwa 30 Edgar-Wallace-Filmen und vereinigt Spannung und Entspannung. Mit seiner Band, DIE FRIESENJUNGS, tritt er auf zwei Tourneen den Beweis an, dass Comedy und Popmusik ebenso gut zusammen passen.



Im neuen Jahrtausend geht Otto wieder auf Tournee, klassische Soloprogramme: „Only

OTTO“ und „100 Jahre OTTO“, „101 Jahre OTTO“ - ein Mann allein auf der Bühne.

Im Film setzt er auf den Plural: „7 ZWERGE“. Ein neues Konzept fu¨r eine andere Art von Kinofilm wird gefunden: „Männer allein im Wald“ ist wie der Name schon andeutet ein Ensembleunternehmen. Die Arbeit am ersten Film (2004) hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht – und der zweite folgt sogleich: „7 Zwerge – der Wald ist nicht genug“ kommt im Herbst 2006 ins Kino.



Im Herbst 2007 wird „OTTO – das Original“ mit einem neuen Tourneeprogramm wieder

unterwegs sein. Weiter geht die Reise!
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