Gefeierter Comedian, erfolgreicher Regisseur, Hauptdarsteller, Zeichner, Sänger. Otto Waalkes, der berühmteste aller Ostfriesen treibt nun schon seit über 40 Jahren sein Unwesen auf Deutschland Bühnen, Leinwänden und TV-Schirmen.
1960, Otto war 12 Jahre alt, legten seine Eltern die Weichen für die spätere Karriere ihres Sohnes: Sie schenken ihm eine Gitarre. Das „Unheil“ war vollbracht. Es dauerte 4 Jahre und Otto stand als Gitarrist der Band „The Rustlers“ auf der Bühne. Sein Umzug nach Hamburg und den Beginn seines Studiums (erst Erziehungswissenschaften, dann Kunst) konnten ihn nicht von seinem Weg abbringen. Er trat immer noch als Musiker auf, doch schnell merkte er, dass seine Wortspiele viel besser beim Publikum ankamen, als seine Musik. Es war 1970, als er seinen ersten, grossen Auftritt als „Otto“ hatte – Die Verwandlung vom Kunststudenten zum Komiker war vollzogen. 1974 folgte dann seine erste LP (Langspielplatte) „Otto“. Dieser sollten noch 8 (!) weiter folgen: „Otto, die zweite“, „Oh, Otto“, „Otto - Das vierte Programm“, „Das Wort zum Montag“, ausserdem „Ottocolor“, „Otto, der ostfriesische Götterbote“ „Otto versaut Hamburg“ und schliesslich „Ottos Sammelsurium“. In diesem Zusammenhang muss natürlich erwähnt werden, dass nicht wenige dieser LPs mit Goldenen Schallplatten ausgezeichnet wurden.
Doch auch im Lesebereich konnte Otto nicht nur einen Erfolg feiern. Sein erstes Buch „Das Buch Otto“ erreichte Platz 1 der Bestsellerlisten und wurde bis Ende des Jahres 1980 über 200.000 Mal verkauft!
Doch Otto ist vor allem eins: Ein gefeierter und grossartiger Stand-Up Comedian. Seine Tourneen wurden immer grösser und länger. Ausserdem waren diese meist ausverkauft. Die Bühne war seine Welt – hier konnte er zeigen, was er drauf hat. (Wer von uns kann schon „Hänsel & Gretel“ vergessen?) 1985 konnte dann nur noch eines kommen: „Otto – der Film“. Ob hier erwähnt werden muss, das dieser erfolgreichster Film des Jahres und mit der Goldenen Leinwand ausgezeichnet wurde, bleibt dahingestellt. 2 Jahre später folgte Teil 2 „Otto – der neue Film“, danach „Otto - der Ausserfriesische“ und schliesslich „Otto – der Liebesfilm“. Doch der Komödiant ging auch in Serie, 1994 liefen 13 Folgen mit dem Ostfriesen im Fernsehen. 1998 synchronisierte er den Drachen Mushu in dem Walt Disney Streifen „Mulan“. Es sollte nicht der einzige Ausflug in die Welt der Synchronisation bleiben. 2000 war er wieder selbst auf der Leinwand zu sehen: Mit „Otto – der Katastrophenfilm“ kehrte er – bis jetzt – zum letzten Mal in diesem Format zurück.
„Ice Age“ schleuderte ihn wieder direkt in die Herzen der Zuschauer. Als Stimme des Faultiers „Sid“ war er schlicht grandios und sorgt für so manche Lacher.
2004 kam er dann endlich wieder ins Kino. Mit „7 Zwerge – Männer allein im Wald“ hielt er nicht nur als Darsteller, sondern auch als Produzent in Deutschlands Kinos Einzug. Es wurde auch wieder Zeit.
2006 war erneut ein "Otto-Jahr". Er kam sowohl mit dem Animationshit "Ice Age 2", als auch mit der Fortsetzung zu "7 Zwerge - Männer allein im Wald": "7 Zwerge - Der Wald ist nicht genug" in unsere Lichtspielhäuser.
Otto Waalkes ist Preisträger der Goldenen Kamera (1976), des Video Bambis (1982), des Adolf Grimme-Preises in Silber (1984) und des Deutschen Comedypreises (2002) und ist nicht zuletzt einer unsere besten und größten Komiker, auf den wir zu Recht stolz sein dürfen.
