mensano

Location:
hamburg, germany, DE
Type:
Artist / Band / Musician
Genre:
Pop / Ambient / Trance
Site(s):
Mens, mentis lat. Der Geist und die Gebräuche, Verstand und Denkkraft, Gemüt, Sinnesart und Gedanken, Meinung, Ansicht, Plan und Absicht. ***************



Sano Gesund; Römisches Sprichwort: men sano in corpore sano (in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist).

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Es kommt heute nicht allzu oft vor, dass sich Musiker für die originalgetreue Umsetzung ihrer ursprünglichen Vorstellungen und Visionen auch die dafür notwendige Zeit einräumen. Und erst recht nicht, wenn man wie Mirko Von Schlieffen als wesentlicher Teil einer über alle Massen erfolgreichen Formation an einer der größten Erfolgsgeschichten im Bereich elektronisch generierter Musik der vergangenen Dekade entscheidend mitgeschrieben hat. Doch anstatt aus dem guten Ruf, den er sich als Hälfte des Elektro/Chill-Out/Trance-Duos Schiller zwischen 1998 und 2003 erworben hatte, schnellstmöglich Kapital zu schlagen, ließ sich der Hamburger Produzent, Songwriter und DJ genau die Zeit, die ihm für die Entwicklung seiner musikalischen Ideen und der Produktion angemessen erschien: Drei Jahre.

Eine Zeitspanne, die in dem schnelllebigen Genre, in dem sich der 33-jährige bewegt, nahezu einer Ewigkeit gleichkommt. Wie viele Mutmaßungen in wie vielen Threads in wie vielen Schiller-affinen Web-Foren auf der ganzen Welt sich seither mit der Frage beschäftigten, wann von Schlieffen nun endlich ein musikalisches Lebenszeichen von sich geben würde, unter welchem Namen und in welcher Konstellation, kann man lediglich erahnen. Doch anno Sommer 2006 haben die Spekulationen und das Rätselraten endlich ein Ende: Im Winter veröffentlicht Mirko von Schlieffen unter der neuen Projektbezeichnung Mensano seinen persönlichen Follow-Up zum Schiller-Album Weltreise, das im Sommer 2001 Platz eins der deutschen Albumcharts erreicht hatte.

Mensano ist für mich die logische Fortführung der Musik, die ich mit Schiller veröffentlicht habe, erklärt von Schlieffen. Natürlich bewegen sich auch die neuen Songs grundsätzlich im Bereich elektronischer, melodiöser Popmusik, doch der Sound hat sich ganz entscheidend weiterentwickelt. Mensano ist klanglich viel breit gefächerter, außerdem wurden bei der Produktion sehr viele akustische Instrumente engesetzt, Gitarren und Streicher beispielsweise. Eine Vielfalt, die auch in der Projektbezeichnung ihre Entsprechung findet. Mens hat im Deutschen viele Bedeutungen, erklärt Mirko, diese mannigfache Aussage spiegelt den Charakter der Musik wieder. Der gesamte Begriff Mensano ist im Prinzip ein Wortspiel. (die Namensgleichheit des Projekts mit einem kleinen Dörfchen in der Toskana ist derweil dem Zufall geschuldet und stellte sich erst wesentlich später heraus).

Ein Element, das die Metamorphose von Schiller zu Mensano nahezu schadlos überdauert hat, ist ein ausgeprägtes Faible für die Integration musikalisch hochinteressanter, weil extrem divergenter und z.T. Genre-fremder Gäste. Unter den sechzehn Stücken des Longplayers, die u.a. in Mirkos Hamburger Studio und auf Ibiza entstanden, finden sich sieben Songs, die mit Hilfe von vier höchst unterschiedlichen Sängerinnen und Sängern eingespielt wurden. Neben der Schweizerin Jael, ansonsten Stimme der aus Bern stammenden Band Lunik, und dem Münchner Ausnahme-Vokalisten Enik sind es v.a. zwei internationale Stars, die das Mensano-Debütalbum prägen: Heather Nova und Darren Hayes.

War die Elektronik-Affinität des ehemalige Savage-Garden-Sängers bereits anhand seines 2004er-Albums The Tension And The Spark augenscheinlich geworden, das er u.a. mit Marius De Vries (u.a. Madonna, Björk) und Mark Spike Stent (u.a. Massive Attack, Depeche Mode, Oasis) aufgenommen hatte, so gibt Singer/Songwriterin Heather Nova mit ihrem Mensano-Track de facto ihr Debüt auf musikalisch bis dato ungekanntem Terrain.

Der Heather-Nova-Song, Dancing, gefiel dem Mensano-Macher so gut, dass das Stück als erste Vorabsingle ausgewählt wurde und der Anlass zur persönlichen Begegnung nun endlich gegeben war: Die gemeinsamen Dreharbeiten zum Videoclip zu Dancing, das u.a. mit Remixen von Humate in den Handel kommt, findet im Oktober statt.

Doch es kann auch ganz anders laufen: Trotz eines fruchtbaren Meetings und großem beiderseitigem Interesse an einer Zusammenarbeit konnte die avisierte Kollaboration mit der weltweit fast kultisch verehrten schwedischen Singer-Songwriterin Sophie Zelmani für das kommenden Album noch nicht realisiert werden. Doch immerhin steht das gemeinsame Musikstück mit der als extrem zurückhaltend geltenden Skandinavierin, in deren Discographie sich ebenfalls noch keine Kollaborationen mit Eletronik- bzw. Dance-Acts findet, für das zweite Album auf dem Schedule. (Gleich neben einem weiteren großen Künstler der Musikgeschichte, einer britischen Rock- und Pop-Legende alter Schule - dessen Name wird allerdings erst im kommenden Herbst verraten.)

Auch im unmittelbaren Produktionsumfeld achtete der Hamburger auf internationale Qualität: Die neun instrumentalen und sieben Vocal-Tracks wurden im Londoner Townhouse-Studio von Ash Howes (Dido, Santana, Texas, Faithless etc.) gemischt.
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