Clay Lincoln

Der Name Clay Lincoln setzt sich zusammen aus Cassius Clay und dem von Sylvester Stallone gespielten Charakter „Lincoln Hawk“ aus dem 80er Jahre Kultfilm „Over the top“.
1987, in der goldenen Mitte Berlins geboren wuchs Clay im Ostteil des Bezirks Mitte, mit Blickkontakt zur damaligen Grenze zwischen Ost und West, auf. Schon früh machte sich Clay mit Musik vertraut und erkannte während seiner Jugend seine wahren Interessen. Schule gehörte definitiv nicht dazu. Daher lag sein Fokus auf der Weiterentwicklung seiner Produktionsfertigkeiten. Er spielte mit verschiedenster musikalischer Software herum und produzierte seine ersten melodischen Glanzleistungen, auf die sein damaliger Weggefährte DYPOE rappte. Zu ernsthaften Fortschritten kam es dann aber erst als er über eine Ecke auf Derik stieß.
Beide verstanden sich auf Anhieb und beide hatten ihre eigenen Interessen für eine Kooperation. Clay wollte mehr Abnehmer für seine Beats und Derik wollte sich einen größeren Instrumental – Pool aufbauen. Schnell entstanden in der Einöde Lichtenbergs, in der er sich zwischenzeitlich niedergelassen hatte, in einem dunklen Zimmer mit Blick auf den benachbarten, grauen, betonierten Hinterhof die ersten Songs produced by Clay Lincoln.
Das Team Jonni Botten erkannte sofort sein Talent und so steuerte er zur Crimetime LP den Beat zu dem Track „Fackeln und Hunde“ bei, welcher durch seine intensive Monumentalität herausstach.
Aufgrund von ungünstigen, privaten Umständen musste Clay für eine Zeit lang in die Nähe von Bremen ziehen und landete somit völlig in der Pampa. Doch er wusste stets sich zu beschäftigen und so kam eine Zusammenarbeit mit dem Bremer Rapper Molley zu Stande. Er produzierte multiple Songs für ihn und eine gewisse Distanz nach Berlin entstand.
Im Jahr 2008 war es dann soweit. Clay kam zurück nach Berlin. Zusammen mit den Mindfeeders machte er das „Jonni Botten Remixtape“. Direkt im Anschluss machte er sich mit Derik an die Produktion des Mitterana Karma Albums und erschuf mit dem Instrumental zu „Wer du Bist“ ein akustisches Feuerwerk. Laut DaCapo, welcher das Mastering für „Mitterana Karma“ machte, war dies der beste Beat auf dem Album.
Monumental, aufbauend pompös, erschütternd, intensiv und zerschmetternd sind die Hauptcharakteristika seine Werke und haben ihm in der Berliner Untergrund Szene eine legitime Reputation eingebracht.
Feuer Frei!