FUOCO

Die Koordinaten, heute Morgen vom Captain noch frisch aufpoliert, sind mit aller Sorgfalt im Bordcomputer eingespeichert. Gelassen steuert die FU-at006 samt Besatzung durch den unendlichen Kosmos.



Von einer langen Nacht an Deck verabschiedet sich Ben-E-BE um durch den langen schmalen Gang zu seiner Kajüte zu gelangen. Er sehnt sich nach Schlaf. Stundenlang dribbelten seine Fingerkuppen über das vierseitige Instrument, energisch und zielsicher. Es war ein Schauspiel sondergleichen. Bewunderung und Hochachtung der gesamten Besatzung begleiten ihn auf seinem Weg zur Kajüte.

Axl Kerby.K. schmettert die letzten wuchtigen Hiebe in sein Sammelsurium an hölzernen Tonnen. Elegant spannen sich Sehnen und Muskeln in seinem Körper, steuern kontrolliert Arme wie Beine über das perkussive Ungetüm. Es klingt fantastisch. Man traut den Ohren kaum.

Unbeirrt von all dem Toben und Tosen gleiten die Finger von Win-Rim Sator über das schwarzweisse Tastenwerk. In majestätischer Gestalt pflügt er wie ein junger Wilder durch sämtliche Register, schüttelt die lockige Pracht auf seinem Haupt von links nach rechts. Er weis genau das Frauen an Bord sind! Sein entspanntes Gesicht zeugt von vollkommener Zufriedenheit als kurz darauf ‚MISSION COMPLETE’ in seinem Controllscreen flackert und er sich den Sternenstaub vom Anzug streift.

In diesem Moment reisst Captain F.Lo-Fi die Hände von seiner Gitarre und wuchtet nach dem silbrig schimmernden Mikrofon. Unter grazil erschreckender Pose weitet sich sein Kiefer und umschließt es Stück um Stück. Mit dumpf-düsterem Wummern aus den Tiefen seiner Kehle hievt er das bebende Shuttle zielsicher aus der Schusslinie eines brennenden Asteroiden.

Oha, das ging gerade noch mal gut.



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