DIE PUNKROIBER

Location:
Absurdistan, De
Type:
Artist / Band / Musician
Genre:
Punk / Thrash / Hardcore
Site(s):
Label:
wanda records
Type:
Indie
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Es war im Herbst 1994, OI! war grade wieder im Kommen und alte Helden wie Cock Sparrer, The Business oder Angelic Upstarts kamen nach vielen Jahren wieder auf Tour, da trafen sich in Jena vier junge Droogies um ihren großen Vorbildern nach zu eifern und eine Band zu gründen. Lars am Gesang, Sascha an den Drums, Peter an der Gitarre und Socke am Bass bildeten die erste PUNKROIBER-Besetzung. Wir waren anfangs wirklich drei Skinheads in der Band (Peter, Socke und Lars) und haben uns als Oi-Band verstanden, die aber zugegebenermaßen dem Punkrock sehr nahe stand und nicht alles so ernst nahm. Ich kann mich immer an die entsetzten Gesichter der Vorzeigeskinheads erinnern, wenn ich mir beim Auftritt erst mal ein Bier über den Kopf geschüttet habe und am Ende das Perry oder Sherman im Arsch war und aus der Hose hing, meine Hose vor Dreck stand und ich am Kopf geblutet habe, tja – voller Einsatz eben. Ich mochte noch nie Sänger die mit Kippe und Bier in der Hand singen und aufpassen nicht dreckig zu werden oder gegen die Kleiderordnung zu verstoßen.
Textliche und musikalische Vorbilder waren damals Bands wie BLITZ, OHL, 4-SKINS, BECK'S PISTOLS, ANTI-HEROS, ADICTS oder UK SUBS und natürlich die RAMONES. Es entstanden erste Songs wie „Harte Nächte", „Kleines Mädchen" oder „Hippieschwein".
Unseren ersten Auftritt hatten wir in Apolda und die Leute verließen bei „Hippieschwein" den Raum. Leider waren da auch Bekannte vom Socke dabei und er verließ daraufhin die Band. Das Demo "Bloß keen Gezerre" folgte in den nächsten Monaten. Peter schleppte dann irgendwann so 'nen schlitzohrigen Kunden namens Stefan mit an und der spielte seitdem Bass. Mit Stefan haben wir die dollsten Dinger erlebt, ziemlich schräger Typ, der immer irgendwo 'ne Lunte brennen hatte. Stefan hatte einen alten VW-Passat, den er immer mit 'nem fetten Gummihammer Starterhilfe geben musste, war echt geil. Manchmal mitten auf der Autobahn. Natürlich spielten wir uns in dieser Zeit die Finger wund und haben es bis heute auf ca. 300 Konzerte mit Bands wie UK Subs, Vibrators, The Blood, One Way System, OHL, Daily Terror, Peter & the Test-Tube Babies, Toxoplasma und vielen mehr gebracht. Die folgenden Veröffentlichungen waren eine Split-Single mit "Bunt und Kahl", die "Dirty Dancing" EP und die Split LP mit unseren damaligen Brüdern aus Franken, den Brassknuckles. Mit denen waren wir dann auch auf Tour, eine Woche quer durch Deutschland: Nürnberg, Ulm, Berlin, Rostock, Rosswein und Erfurt. Melzi, unser schwer Alkoholkrankes Anhängsel wachte (warum auch immer) während der Tour in einer Heroinsuchtstation im Krankenhaus auf, stahl ein Mofa und ist uns hinterher gefahren, nachdem wir ihn erst gar nicht vermisst haben, he, he. Im Jahre 1998 kam die erste Langrille "WE ARE MANIACS" auf den Markt ! YEAH ! Meine Favorites der Scheibe sind „Anti-Hero", „Handtaschenroiber", „Nenn mich niemals Assel" und „Feierabend". Hier war schon eine musikalische Veränderung zu erkennen und viele Leute meinten „Mehr Punk als OI". Gleichzeitig entstand eine ziemlich intensive Freundschaft mit den Stuttgartern von den OI-Genz, welche in der Split LP "PUNK-GENZ" ihren Höhepunkt fand. Unsere Songs waren schon sehr Ramones-lastig und meine Lieblinge sind „I'm a Ramone" und „Hey alter Mann". Viele gemeinsame Konzerte in Erfurt und anderswo folgten und auch die Szene wandelte sich, die Grauzone-Toleranz und Naivität unsererseits nahm stetig ab.
Im Jahr 2000 dann der Wechsel an der Klampfe. Peter stieg aus und Arne übernahm seinen Part. 2002 nahmen wir unser zweites Album "STOLEN POVERTY" auf, mit im Studio damals schon Ecke, der kurze Zeit später Stefan am Bass ersetzte. Die Texte der LP sind fast alle in deutsch und stellen das aggressivste Material der Punkroiber dar. Auch musikalisch ging es härter zur Sache und wir verloren jetzt endgültig den Status „OI-Band" und werden seitdem immer als Streetpunk oder maximal als Oi-Punk bezeichnet, was unserer Einstellung auch sehr nahe kommt. Ecke steuerte damals auf Anfrage von mir und nach Auflösung der „Rotten Rabbits" den Song „Never trust your Baby" der LP bei.
Ach ja, meine Lieblings-Songs der Platte wären da „Limp Bizkid ist Scheiße", „Toleranz ist Hippiekacke", „Das kleine Arschloch", „Okay, dann sind wir Maniacs" und das OHL-Cover.
Leider haben wir in dieser Zeit zu wenig live gespielt, so dass diese Scheibe etwas unterging. Also an Alle: Holt euch das Ding!
Tja, dann war 'ne Weile proben und immer wieder live spielen angesagt und dann kam unsere bisher beste Scheibe – „STILL FUCKIN PUNKROIBER", erstmals mit Ska-Anleihen und einer Ballade. Meine Anspieltipps sind „Schöne Stadt", „Hey Industrie", „Graue Wände" und „Pop-Stars".
Gemacht und aufgenommen hat unsere Sachen immer der Wally von Toxoplasma, an dieser Stelle noch mal herzlichen Dank und beste Grüße nach Koblenz.
Tja, unser letzter Neuzugang war dann 2008 der Coffy an der zweiten Klampfe.
Dachten wir. Dann ging Ecke irgendwie doch mehr seine eigenen Wege und Jörg kam Ende 2009, nachdem er sowieso schon ständig ausgeholfen hat, als neuer Basser dazu. Ende!
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