Bio Creme de la Creme
Nach der EP "Bitte hau mich nicht", von der jedoch nur
die Erstauflage verkauft werden durfte, weil sich ein
bestimmter Frankfurter Rapper durch den Titelsong und
das Cover "gedisst" fühlte, und den Single-Hits "Letzte
Nacht" und "Ich lehne mich zurück", führt das Kölner
HipHop-Duo Creme de la Creme mit seinem
heissersehnten Debut-Albu m "Porno Funk" nun die
wohlverdiente Ernte ein.
Ausgestattet mit einem Wortwitz, der in der deutschen HipHop-Szene s
eines gleichen sucht und erstaunlichen musikalischen Fähigkeiten
haben Michael Rick a.k.a. Future Rock (Produzent + DJ)
und Stefan Teubler a.k.a. Te (Rapper) im legendäen
Kölner Blitz Labor ein Album produziert, das sich in
die Köpfe und Beine der Nation grooven wird.
Per Definition ist das Wort das wichtigste Element der
Rap-Musik. Verskönig Te ("Professor Te"), der schon vor
Gründung von Creme de la Creme im Herbst 1996 in
Köln als begnadeter Freestyle-Rapper bekannt war, hat
sich das zu Herzen genommen und in seinen mal
relaxten, mal aufgeputschten Raps mehr ironische,
sarkastische und lyrische Texte verwendet als ein
gew?hnlicher Rocksänger auf zehn Platten zusammen.
Die Themen beschränken sich dabei nicht nur auf
Alltagsgeschichten ("Einer von Vielen", "Der Mann ohne
Schuhe"), sondern reflektieren auch die deutsche
HipHop-Szene ("Metaphorisches Kung Fu") und die
Ausw?chse der Spaßgesellschaft ("Weisser Rauch"). Ob
lebensnah wie in der wundersch?nen Liebeserklärung
"Diese Zeilen", bizarr übertrieben bei "Haschich
Kakalake" oder drehbuchreif wie in der lustigen Krimi-
Story "Drei Chinesen", Te stellt seine Gedanken und
Geschichten so plastisch dar, dass man sie quasi als
Film im eigenen Kopf erlebt.
Desweiteren kommt er miteinem funkensprühenden
Feuerwerk an Vergleichen und
Metaphern um die Ecke, die einen andauernd vor die
Wahl stellen, ob man gleich herzlich lachen oder besser
weiter zuhören soll, um die Pointe der Story nicht zu
verpassen. Jeder Text von Creme de la Creme lebt von
diesem geschickten Umgang mit dem Suspense-Bogen,
der mit jedem Vers ein Stück weiter gespannt wird.
Auch bei der musikalischen Untermalung machen Creme
de la Creme ihrem Namen alle Ehre. Da wird gesampelt,
gespielt, an Knöpfen und Turntables gedreht, bis einem
die Luft wegbleibt. Gast-DJ Doktor Chris und der seit
zehn Jahren aktive Produzent Future Rock ( Die
Fantastischen Vier, Gentleman, Maceo Parker, LSD,
Advanced Chemistry) machen deutlich, da§ Hip Hop ein
spritziger Cocktail aus allen möglichen Musikrichtungen
sein sollte. Komplex arrangierte Porno-Funk-Sounds
finden ebenso Verwendung wie Easy Listening, Crimejazz,
Sixties-Beat, Keyboardskaskaden, Elektro-Pop und
funkiger Jazz-Rock. Optimal fliessen die federleicht
groovenden Instrumentals unter Te's Wortsalven. Und
auch bei den Track-Intros und Skits sprüht das
Trio vor Ideen. Hans Meiser, Radio- und TV-Interviewer,
Nachrichtensprecher, der Mann, die Frau von der Strasse
und die Crew selbst treten in höhrspielartigen Collagen
auf.
Nach Stuttgart, Frankfurt und Hamburg blicken nun alle
HipHop-Begeisterten gebannt auf die Domstadt. In Köln
pulsiert eine höchst lebendige Community, und Creme
de la Creme sind Wortführer und Teil dieser Szene
zugleich, was sich auch in der langen Liste an
etablierten und aufstrebenden HipHop-Acts zeigt, die
auf "Porno Funk" mitwirken, darunter Die Firma, Torch,
Scope, Underground Source und der sizilianische Rapper
Gianni. In Zeiten, in denen sich die Ereignisse auf dem
deutschsprachigen HipHop-Markt regelrecht
überschlagen und deutsche Produktionen en masse die
Hitparaden im Sturm entern, kommt Creme de la Cremes
"Porno Funk" gerade recht. Denn Qualität, Sprachwitz
und Stil sind gefragt, wenn das HipHop-Fieber noch
lange grassieren soll. (Presseinfo Porno Funk Album)