Black Cat Zoot

BLACK CAT ZOOT – Alles ist Pop!
Wem beim Klang des Namens Lisa Müller ein mausgraues Stieftöchterchen aus Grimm's Konvoluten in den Sinn kommt, der verfügt über märchenhafte Fantasie, liegt aber dennoch daneben. Denn als sich im Falle von BLACK CAT ZOOT anno 2005 sieben Münchener Stadtmusikanten auf einen fabelhaften Streich einigten, hatte die Anführerin der Spitzbuben alles andere im Sinn, als ihr Licht unter den Scheffel zu stellen.
"If you want to be found, stand where the seeker seeks." Dem Rat des US-Dichterfürsten Sidney Lanier folgend, suchte die gestiefelte schwarze Katze lieber die Wärme der Spotlights und streunte vier vehemente Jahre kreuz und quer über die Bühnen im Europaland. Mit einem kühnen Gebräu aus Funk, Big Beat und allem was schüttelt, klappert und rollt, holte BLACK CAT ZOOT den musikalischen Knüppel aus dem Sack und schlug soviel Krach, dass die Kunde vom groovenden teutonischen Stubentiger bis nach übersee schwappte. Neben einem Plattenvertrag beim Chicagoer Label "Jump Up Records" und diversen Support-Avancen renommierter Bands, hagelte es prestigeträchtige Festivalauftritte und ehe man sich versah, war aus dem Streich ein Vorhaben geworden.
"If you want to make beautiful music, you must play the black and the white notes together." Auch wenn Watergate-Schlimmfinger Nixon das mit einiger Sicherheit ganz anders meinte – von nun an sollte die gesamte Klaviatur der Ideen bedient werden, schwarze und weiße Tasten, Version und Subversion. Und so vollzog man 2010 unter Inanspruchnahme des notorischen Produzentengespanns Two Horses und Kaneoka One, das für die Veröffentlichungen illustrer Acts wie Mardi Gras.bb, Daniel Johnston, The Miserable Rich, King Khan. (um nur einige wenige zu nennen) verantwortlich zeichnet und bereits mit Superstars wie Motörhead oder Barry White gearbeitet hat, in den Frankfurter Hazelwood Studios den MUTABLE TRANSFORMER ACT – den provozierten Paradigmenwechsel als künstlerischen Befreiungsschlag.
Geblieben ist die Spielwut vergangener Tage, die sich jetzt allerdings, befreit von Tradition und überkommener Etikette, in einem Dekaden-, Genre- und Stil-übergreifenden Koordinatensystem Raum schafft. Das Codewort ist Pop – ja, POP. Nicht in der zwangsdebilen Lesart der Superstars und Supersternchen, sondern Pop als Konterrevolution und universelle Ausdrucksform der i-Generation. Ein postmodernistisches Singspiel mit den Klischees und Versatzstücken vergangener Moderne, lauten und leisen Gegenwartsfragmenten – eine synchrone Entladung von Neuronengruppen, genauso surreal wie unverschämt tanzbar.
MUTABLE TRANSFORMER ACT erscheint am 29. April 2011 beim Frankfurter Kultlabel Hazelwood Vinyl Plastics.