A TENNIS DRAMA

A TENNIS BIOGRAPHIE
by Dr. Lasse Karlsson - he can't help but sound weird, he's a shrink (not even kidding).
A TENNIS DRAMA zu beschreiben ist ein komplexes Unterfangen. Es lässt sich am Besten aus der Gründungshistorie erklären. Gegründet wurde die Band, um Elemente englischen Gitarren-Pops mit New Yorker Independent und Country-Elementen zu verschmelzen. Um nicht auf der geschmacklerischen Welle von Retro-Surf-Crossover-Bands zu schwimmen, beschloss die Band, zusätzlich Anteile von 80er-Jahre-Gitarrenwave und Elemente des subalternen Bristol-Sounds hinzuzufügen, um gleichzeitig auf Teile des englischen Gitarrenpops verzichten zu können.
Dies löste einen offenen Richtungsstreit unter den Mitgliedern aus, der nur unter Hinzunahme von gleichen Anteilen Kraut-Rock und Lo-Fi-Geschrammel geschlichtet werden konnte. Zeitgleich beschloss man auf die Einflüsse New Yorker Independents zu verzichten, was gerade in der ausländischen Musikpresse euphorisch als Rückkehr eines neokonservativen Dekonstruktivismus gefeiert wurde.
Dennoch kam es nach Lasse Karlsons Forderung nach Einsatz von synthetischen Klangerzeugern zu erneuten gruppendynamischen Dissonanzen. In einem abschließenden Handgemenge wurde die zwischenzeitliche Idee einer Hinzufügung musikalischer Elemente mit Migrationshintergrund verworfen und eine Rückbesinnung auf die Gründungsideen beschlossen. Seitdem ist es um die Frage der musikalischen Ausrichtung wieder etwas ruhiger geworden. Die zwischenzeitliche Idee, "einfach nur Spass haben zu wollen", wurde nach Gesprächen mit Mitarbeitern verschiedener Labels nicht weiter verfolgt.